Das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und das Politecnico in Mailand haben gemeinsam den Historical Landmark Award der Europäischen Chemischen Gesellschaft erhalten. Diese Auszeichnung würdigt die Arbeitsstätten der Chemiker Karl Ziegler und Giulio Natta, die im Jahr 1963 zusammen den Nobelpreis für ihre bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Polymere erhalten haben. Durch ihre Forschung im Bereich der Katalyse leiteten die beiden Wissenschaftler das Zeitalter der Kunststoffe ein.
Die Plakette zur Auszeichnung wurde im Rahmen eines Festaktes am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung angebracht, bei dem auch Oberbürgermeister Marc Buchholz anwesend war und zu diesem besonderen Anlass gratulierte. Die Ehrung der Europäischen Chemischen Gesellschaft betont die herausragende Bedeutung der Einrichtungen in Mülheim an der Ruhr und Mailand für die europäische Chemie und verdeutlicht die historische Relevanz der Arbeiten von Ziegler und Natta.
Diese Anerkennung zeigt, dass die Forschung im Bereich der Chemie Grenzen überwinden kann und einen nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaft hat. Die Zusammenarbeit zwischen dem Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und dem Politecnico in Mailand symbolisiert die transnationale Natur der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit für den Fortschritt in der Chemie. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung der beiden Institutionen als historische Stätten, die Pionierarbeit auf dem Gebiet der Polymere und der Katalyse geleistet haben.