Eine Zahnärztin aus Mönchengladbach wurde Opfer eines Mannes, der sich als erfolgreicher Mitgründer einer Anwaltskanzlei ausgab und sie mit erfundenen Geschichten finanziell ausplünderte. Innerhalb von vier Jahren soll der 53-jährige Mann der Zahnärztin knapp 800.000 Euro abgeschwatzt haben, indem er von schweren Schicksalsschlägen wie Erkrankungen seiner Tochter oder Trennungen von der Ehefrau berichtete.
Die Zahnärztin zahlte laut Anklage zwischen September 2017 und Ende Dezember 2021 in 69 Fällen insgesamt 790.000 Euro an den Mann. Er wurde bereits in einem Zivilverfahren zur Rückzahlung von 728.000 Euro nebst Zinsen verurteilt, da er nicht zur Verhandlung erschien und das Versäumnisurteil rechtskräftig ist. Nun startet der Strafprozess gegen den Angeklagten vor dem Landgericht Mönchengladbach, in dem er mit einer Haftstrafe rechnen muss. Der Prozessbeginn ist für Dienstag um 09.15 Uhr angesetzt.
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