Mönchengladbach

Kampf um die Kitas: Träger fordern rasche Finanzierungserhöhung

Alarmierende Situation: Wie Kindertagesstätten in NRW um ihr Überleben kämpfen

Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen sehen sich mit einer möglichen Pleitewelle konfrontiert. Die Träger der Einrichtungen warnen seit mehr als einem Jahr vor dieser Entwicklung, doch ihre Stimmen finden kaum Gehör. Bei einer Demonstration unter dem Motto „Rettet die Kitas in NRW“ beabsichtigen sie, der Landesfamilienministerin Josefine Paul eine Unterschriftensammlung zu überreichen, um auf die finanzielle Lage der Kitas aufmerksam zu machen.

Das Kita-Bündnis fordert eine Veränderung in der Finanzierung der Einrichtungen. Aktuell erhalten die Kitas eine feste Pauschale pro Kind vom Land. In den letzten anderthalb Jahren sind jedoch die Kosten erheblich gestiegen, insbesondere die Ausgaben für Personal und Energie. Die bisherige Pauschale reicht nicht mehr aus, um die notwendige Finanzierung sicherzustellen. Viele Kitas stehen daher vor der Insolvenz oder müssen Einsparmaßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel an mehreren Tagen in der Woche zu schließen. Diese Situation führt zu Unmut und Frustration bei den Betroffenen.

Das Familienministerium plant, die Pauschale ab August 2024 um etwa 10 Prozent zu erhöhen und 100 Millionen Euro als Überbrückungshilfe bereitzustellen. Allerdings kritisieren viele Kitaträger, dass dieser Betrag immer noch nicht ausreicht. Die geplante Summe würde auf jede Einrichtung lediglich etwa 12.500 Euro ausmachen, was auf den zweiten Blick als unzureichend angesehen wird. Das Kita-Bündnis drängt darauf, dass die Landesregierung schneller und effektiver handelt, insbesondere bei Tarifabschlüssen für das Personal, um eine angemessene und rechtzeitige finanzielle Unterstützung sicherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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