Die Nichtberücksichtigung von Leon Goretzka für den deutschen EM-Kader hat in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat in einer deutlichen Ansage klargestellt, dass die Chancen für Goretzka, an der Europameisterschaft teilzunehmen, äußerst gering sind. Mit nur 15 gesunden Profis im Trainingslager vor der EM und der Einladung von Rocco Reitz und Brajan Gruda, statt bekannterer Spieler mitzunehmen, sendet Nagelsmann eine klare Botschaft an Goretzka.
Auf einer Pressekonferenz betonte Nagelsmann, dass zwar nichts ausgeschlossen sei, aber dass die Nominierung der Spieler sorgfältig überdacht wurde. Er machte deutlich, dass er lieber mit dem aktuellen Kader arbeiten möchte, als unvorhergesehene Änderungen vornehmen zu müssen. Dennoch ließ er eine kleine Restchance offen, falls Verletzungen eintreten sollten, die eine Reaktion erfordern.
Die Entscheidung, auf Spieler wie Goretzka und Mats Hummels zu verzichten, basiert auf der Annahme, dass sie sich möglicherweise nicht mit einer Ersatzrolle zufriedengeben würden. Nagelsmann plant stattdessen auf die Mannschaft zu setzen, die bereits im Lehrgang im März gezeigt hat, dass sie erfolgreich zusammenarbeiten kann. Die Frage, ob der Verzicht auf erfahrene Spieler die richtige Entscheidung ist, wirft jedoch Zweifel auf und bleibt ein Thema der Diskussion im Vorfeld der Europameisterschaft.
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