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Entsetzen in Mönchengladbach: Rechtsextremer Angriff auf Lebenshilfe-Einrichtung scharf verurteilt

Ein mutmaßlich rechtsextremer Angriff auf eine Einrichtung der Lebenshilfe hat in Mönchengladbach tiefe Bestürzung hervorgerufen. Auf einem Stein, der gegen eine Wohneinrichtung der Lebenshilfe Mönchengladbach geworfen wurde, stand die verstörende Botschaft „Euthanasie ist die Lösung“. Dieser Vorfall markiert nicht das erste Mal, dass die Einrichtung mit solchen Angriffen konfrontiert ist.

Die Reaktionen aus der Stadt zeugen von Solidarität und Verurteilung des Angriffs. Oberbürgermeister Felix Heinrichs und weitere Vertreter:innen der Stadt haben klargemacht, dass Mönchengladbach eine Stadt der Offenheit und Toleranz sei, in der Menschen verschiedenster Hintergründe und Lebensweisen gemeinsam leben und die Stadt formen.

Stadtdirektorin Dörte Schall betonte die Unantastbarkeit der Menschenwürde in ihrer Stellungnahme. Jedes Leben, so Schall, sei von Würde geprägt und müsse geschützt werden. Die Lebenshilfe und ihre Mitarbeiter:innen sowie die Bewohner:innen und deren Familien sollen sich in Mönchengladbach sicher fühlen können.

Die politischen Parteien reagierten ebenfalls empört auf den Angriff. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) verurteilte die Aktion als potenziell traumatisierend für die Bewohner und das Pflegepersonal. Die Partei Die Linke rief zu Solidarität und Widerstand auf, um einer menschenverachtenden Ideologie, die zur systematischen Tötung von als ‚lebensunwert‘ erachteten Menschen führen könnte, entgegenzutreten.

Die Staatschutzbehörde hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe des Angriffs zu klären. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden, um bei der Aufklärung des Falles zu helfen. Es wird auch geprüft, ob es einen Zusammenhang zu einem früheren Steinwurf gibt, der an Pfingsten auf die Geschäftsstelle der Lebenshilfe verübt wurde.

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