Bundestrainer Julian Nagelsmann steht vor einer schwierigen Entscheidung, wenn es darum geht, den endgültigen Kader für die bevorstehende EURO 2023 zu benennen. In einem Interview betonte Nagelsmann, dass es keiner der Spieler so richtig verdient habe, aus dem Kader gestrichen zu werden. Die Diskussionen im Trainerteam seien intensiv, da es keine klaren Abgrenzungen gebe.
Die endgültige Entscheidung über den Kader muss Nagelsmann der UEFA am 8. Juni mitteilen, nur Stunden nach dem letzten Testspiel gegen Griechenland. Ursprünglich hatte er 27 Spieler in den vorläufigen Kader berufen, von denen jedoch nur 26 an der EURO teilnehmen dürfen. Zusätzlich zu den 26 Spielern stehen auch die U21-Spieler Brajan Gruda und Rocco Reitz zur Auswahl, wobei ihren Chancen auf einen Platz im EM-Kader eher gering eingeschätzt werden.
Einer der potenziellen Kandidaten für eine Streichung aus dem Kader ist Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim. Nach seinem beeindruckenden Debüt und einer nahezu erzielten Führung im letzten Testspiel stehen seine Chancen jedoch möglicherweise besser. Nagelsmann gab an, dass die Entscheidung noch eine Woche aufgeschoben wird, bevor der finale Kader bekannt gegeben wird.
Ungeachtet dessen hatte Nagelsmann erklärt, dass er definitiv mit den vier Torhütern Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Alexander Nübel und Oliver Baumann zur EURO antreten werde. Somit bleibt die Frage, welcher Feldspieler letztendlich aus dem Kader gestrichen wird, um die endgültige Kadergröße zu erreichen. Die Spannung steigt, während die Entscheidung über die finale Zusammenstellung des deutschen Kaders immer näher rückt.