Mönchengladbach

Die Zukunftserlebnis: Internationale Gartenausstellung 2037 am Tagebau Garzweiler

Die Internationale Gartenausstellung (IGA) am Tagebau Garzweiler verspricht eine faszinierende Erfahrung für Besucher zu werden. Geplant für das Jahr 2037 von den Anrainerkommunen des Tagebaus, soll die Veranstaltung Einblicke in sich verändernde Landschaften, den Strukturwandel und natürlich auch in blühende Gärten bieten. Dabei soll die IGA auf einer Fläche von rund 100 Quadratkilometern präsentiert werden, was einen „dezentralen Ansatz“ darstellt.

Die Garzweiler-Kommunen investieren beträchtliche Summen in das Projekt, insgesamt 230 Millionen Euro in die IGA-Projekte und weitere 85 Millionen Euro für die Durchführung der Show im Jahr 2037. Um die Finanzierung sicherzustellen, wird eine verbindliche Zusage der Landesregierung benötigt, die voraussichtlich 90 Prozent der Investitionen von 207 Millionen Euro bereitstellen wird. Dieser finanzielle Einsatz zeigt die Bedeutung, die der Strukturwandel in der Region hat.

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Ein Highlight der IGA wird die Fahrt mit einer Seilbahn in den Tagebau sein. Diese einzigartige Erfahrung ermöglicht es den Besuchern, 35 Meter unter der Abbruchkante in eine völlig andere Welt einzutauchen. Der Strukturwandel nach der Braunkohle ist ein zentrales Thema der Veranstaltung, und die Kommunen rund um den Tagebau setzen große Hoffnungen auf die IGA als Beschleuniger für die Stadtentwicklung.

Die Planer planen weitere Attraktionen rund um den Tagebau, wie beispielsweise ein Panoramablick über den Tagebau in Titz-Jackerath oder ein Dokumentationszentrum in Erkelenz-Holzweiler. Die IGA soll weit über eine simple Blumenschau hinausgehen und langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung der Region haben.

Die geplante Besucherzahl von 1,8 Millionen Menschen für das Jahr 2037 basiert auf vergleichbaren Veranstaltungen wie der Bundesgartenschau in Mannheim, die 2023 2,2 Millionen Besucher verzeichnete. Dies könnte einen positiven Einfluss auf das Gastgewerbe in der Region haben, da die Vielfalt der Schauplätze eine mehrtägige Erkundung der IGA erfordern könnte.

Der Energiekonzern RWE unterstützt die Pläne für die IGA ausdrücklich und erwägt sogar, ein Tagebaugroßgerät als dauerhafte Attraktion im Rheinischen Revier zu belassen. Die Idee, ein solches Großgerät begehbar zu machen, erfordert jedoch erhebliche Investitionen. Die genaue Lage, an der das Gerät bleiben wird, steht noch nicht fest, aber die Planungen für die IGA am Tagebau Garzweiler versprechen eine einzigartige und unvergessliche Veranstaltung.

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