Der FC Southampton hat seine Rückkehr in die Premier League perfekt gemacht, nachdem sie sich im Qualifikationsendspiel der zweiten englischen Fußball-Liga gegen den vorjährigen Mitabsteiger Leeds United im Londoner Wembley-Stadion mit 1:0 durchgesetzt haben. Adam Armstrong erzielte bereits in der 24. Minute den entscheidenden Treffer vor 85.862 Zuschauern.
In der regulären Zweitliga-Spielzeit hatten zuvor Leicester City und Ipswich Town ebenfalls den Aufstieg geschafft. Leeds belegte den dritten Platz, während Southampton auf dem vierten Platz landete. Leeds hatte im Halbfinale der Qualifikation Norwich City ausgeschaltet, während Southampton West Bromwich Albion besiegte. Der Deutsche Daniel Farke trainierte Leeds und war in der Vorsaison noch Trainer bei Borussia Mönchengladbach.
Die Partie um den Aufstieg in die Premier League wird oft als „Millionenspiel“ oder „wertvollstes Spiel im Fußball“ bezeichnet. Laut Sportfinanzanalysten von Deloitte bedeutet der Aufstieg in die englische Eliteliga in den nächsten drei Spielzeiten eine Umsatzsteigerung von mindestens 135 Millionen Pfund, umgerechnet 158,5 Millionen Euro. Diese Summe könnte auf 265 Millionen Pfund in fünf Jahren steigen, wenn der Verein den Abstieg in seiner ersten Saison vermeidet.
Ein Großteil dieser Einnahmen stammt aus Fernseh- und Werbezahlungen. Jeder Club in der Premier League erhält allein aus den britischen Übertragungsverträgen 31 Millionen Pfund. Dazu kommen für den Aufsteiger rund 60 Millionen Pfund aus internationalen Verträgen sowie 1,2 Millionen Pfund für jedes live im Fernsehen übertragene Spiel. Absteiger erhalten einen finanziellen Fallschirm – davon profitierten im vergangenen Sommer Southampton und Leeds trotz ihres Abstiegs jeweils mit mehr als 100 Millionen Pfund.
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