Bei Borussia Mönchengladbach stehen tiefgreifende Veränderungen im Kader an, da der Verein auf Einnahmen angewiesen ist. Nico Elvedi, ein langjähriger Spieler des Clubs, rückt dabei in den Fokus. Die Saison für die Fohlen verlief äußerst unbefriedigend, mit Phasen, in denen sogar der Tabellenachte Heidenheim den Europapokal sichern konnte. Diese Leistungsdelle hat bisher nicht zu den gewünschten Veränderungen geführt, doch es wird erwartet, dass Roland Virkus als Sportchef und Gerardo Seoane als Cheftrainer die Möglichkeit bekommen, in der kommenden Saison Abhilfe zu schaffen.
Da Borussia Mönchengladbach wirtschaftlich nicht übermäßig stark dasteht, sind Verkäufe unumgänglich, um Investitionen zu tätigen. Laut Roland Virkus, dem Sportchef des Vereins, sind Einnahmen von entscheidender Bedeutung für zukünftige Transfers. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu sechs Spieler den Verein verlassen könnten, um Geld in die Kassen zu spülen. Unter diesen potenziellen Abgängen steht Nico Elvedi im Fokus, der bereits 2015 zu Borussia Mönchengladbach stieß.
Im vergangenen Jahr war ein Wechsel Elvedis zu den Wolverhampton Wanderers im Gespräch, kam jedoch nicht zustande. Trotzdem verlängerte Virkus erfolgreich Elvedis Vertrag, um einen ablösefreien Abschied zu verhindern. Dennoch dürfte die Verlängerung die Möglichkeit beinhalten, bei passenden Angeboten den Verein verlassen zu können. Aktuellen Berichten zufolge hat Borussia Mönchengladbach eine Schmerzgrenze von 12 Millionen Euro für Elvedi festgelegt, wobei bisher nur vage Anfragen für den Spieler vorliegen, hauptsächlich aus Italien und Spanien.
Elvedi wird in der Schweizer Nationalmannschaft, unter Trainer Murat Yakin, als feste Größe angesehen. Bei der bevorstehenden Europameisterschaft trifft er mit der Schweiz in Frankfurt auf das DFB-Team, sowie auf Schottland und Ungarn als weitere Gruppengegner. Die Vereinbarkeit von sportlichem Erfolg und wirtschaftlichen Bedürfnissen stellt für Borussia Mönchengladbach eine Herausforderung dar, die in den kommenden Transferphasen bewältigt werden muss.