Steigende Ladendiebstähle belasten Mönchengladbach
In Mönchengladbach nimmt die Anzahl der Ladendiebstähle bedenklich zu, wie der Handelsverband und die Polizei berichten. Obwohl weniger Diebstähle offiziell zur Anzeige gebracht werden, weist die Polizei darauf hin, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegen könnte.
Eine besondere Häufung von Diebstählen ist vor allem in der Rheydter Innenstadt sowie entlang der Hindenburgstraße in Gladbach zu beobachten, so die aktuellen Meldungen des Handelsverbandes. Im vergangenen Jahr wurden fast 3.000 Ladendiebstähle gemeldet, was einem Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bis Ende Mai dieses Jahres wurden bereits rund 780 Ladendiebstähle angezeigt.
Der Handelsverband vermutet jedoch, dass die tatsächliche Anzahl der Diebstähle noch höher liegt, da insbesondere kleinere Delikte oft gar nicht erst zur Anzeige gebracht werden. Die Motivation hinter den Diebstählen liegt laut Beobachtungen des Verbandes häufig in der Beschaffungskriminalität, die auch mit der wachsenden Anzahl von Obdachlosen und Drogensüchtigen in Verbindung steht.
Es wird daher dringend appelliert, jeden Diebstahl zur Anzeige zu bringen, um ein realistisches Bild der Kriminalitätslage zu erhalten und effektive Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Die steigenden Ladendiebstähle stellen nicht nur eine Belastung für die Einzelhändler, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft in Mönchengladbach dar. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Handelsverband, Polizei und der lokalen Bevölkerung ist daher unerlässlich, um diesem Trend entgegenzuwirken und die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten.