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Zukunftswerkstatt und Generationenwechsel: Die Synode im Kirchenkreis Vlotho blickt nach vorn

Die Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Vlotho fand unter dem Motto des Wandels und der Zukunftsaussichten statt. Die Teilnehmer versammelten sich, um wichtige Ämter zu besetzen, die Veränderungen im Kirchenkreis zu diskutieren und einen Ausblick auf kommende Entwicklungen zu werfen. Der Tag begann mit einem Gottesdienst bei strahlendem Frühsommerwetter, jedoch verdunkelte sich der Himmel während des Berichts der Superintendentin Dorothea Goudefroy, begleitet von Blitz und Donner. Dennoch blieb die Superintendentin optimistisch und betonte, dass der Kirchenkreis Vlotho im Wandel begriffen sei.

Ein Drittel der Pfarrschaft steht kurz vor dem Ruhestand oder ist bereits in Ruhestand getreten, während der Kirchenkreis junge, vorwiegend weibliche Nachwuchskräfte anzieht. Dorothea Goudefroy hob hervor, dass drei Pfarrerinnen im Probedienst aktiv sind und neue Formen der Zusammenarbeit das Kirchenleben beleben. Begeistert zeigte sie sich für den bevorstehenden Kreiskirchentag, der ein Fest für alle Menschen werden soll.

Ein markanter Punkt der Synode war der spürbare Nachwuchsmangel, der nicht nur den Kirchenkreis, sondern auch konfessions- und regionsübergreifend die Kirche betrifft. Als Reaktion darauf hat die Landeskirche eigene Vertretungspfarrstellen eingerichtet, die derzeit von Pfarrer Michael Brandt wahrgenommen werden. Die Synode wählte Brandt zum stellvertretenden Scriba, der den Schriftführer Joachim Schierbaum ersetzt.

Wahlen prägten einen Großteil der Synode und offenbarten einen Generationenwechsel. Die synodalen Beauftragungen verdeutlichten die Vielfalt der Arbeit im Kirchenkreis, von Altenseelsorge über interkulturelle Entwicklung bis zu Umweltfragen. Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die Zukunft der Kurseelsorge als ein Markenzeichen des Kirchenkreises. Mit dem bevorstehenden Ruhestand von Pfarrerin Antje Eltzner-Silaschi plant der Kirchenkreis die Einrichtung einer Diakonenstelle, um die Kontinuität der Seelsorge in den Kurkliniken zu gewährleisten.

Zum Abschluss setzte die Synode ihre Bemühungen für eine Neuausrichtung des Kirchenkreises fort, indem sie eine Zukunftswerkstatt ins Leben rief. Unter der Leitung von Berater Hubertus von Stein sollte bis Mitte 2025 ein neues Bild für die Ausrichtung des Kirchenkreises entstehen. In den Gesprächen im Rahmen der Synode wurde die Begeisterung für die bevorstehenden Veränderungen und Aufbrüche deutlich spürbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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