Telenotärzte werden in immer mehr Regionen in Nordrhein-Westfalen eingesetzt, um Rettungssanitätern bei Bedarf Unterstützung zu bieten. Diese innovative Technologie namens „Telenotarzt“ wurde vor genau zehn Jahren in Aachen entwickelt und hat sich seitdem in großen Teilen des Bundeslandes verbreitet.
Der Telenotarzt ermöglicht es, dass Patienten in Rettungswagen unverzüglich von einem Notarzt behandelt werden können, ohne auf zusätzliche Hilfe warten zu müssen. Dies wird durch eine Echtzeitverbindung zwischen dem Notarzt und dem Rettungswagen ermöglicht. Darüber hinaus können über diese Verbindung nicht nur Informationen ausgetauscht werden, sondern auch relevante Daten wie der Blutdruck des Patienten übermittelt werden. Dies erfordert spezielle technische Ausrüstung und entsprechend ausgebildete Notärzte, die in einer Leitzentrale rund um die Uhr erreichbar sind.
Die Einführung des Telenotarzts begann vor einem Jahrzehnt in Aachen als Pionierstadt und hat sich mittlerweile auf viele weitere Städte und Regionen in Nordrhein-Westfalen ausgeweitet. Es gibt bereits drei große Telenotarzt-Regionen in NRW, in denen diese Technologie aktiv genutzt wird: um Aachen herum, in Bielefeld und im Raum Münster. In anderen Städten und Kreisen wird das Konzept des Telenotarzts derzeit getestet oder befindet sich noch im Aufbau.
Die Bedeutung des Telenotarzts liegt in der effektiven und schnellen Versorgung von Patienten in Notfallsituationen, indem qualifizierte medizinische Unterstützung via Livestream zur Verfügung gestellt wird. Diese fortschrittliche Technologie hat das Potenzial, die medizinische Notfallversorgung in NRW nachhaltig zu verbessern und die Reaktionszeiten bei medizinischen Notfällen zu verkürzen.