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Rekordwarmes Frühjahr: Rahden erlebt das wärmste Frühjahr seit 130 Jahren! 🌞

Der Frühling 2024 brachte mit einer Durchschnittstemperatur von 11,7 Grad Celsius an der Wetterstation in Rahden den wärmsten Frühling seit mehr als 130 Jahren, wie von Experten bilanziert wurde. Im Vergleich zum deutschlandweiten Durchschnitt lag der Mühlenkreis sogar 0,9 Grad darüber. Diese ungewöhnlich warmen Temperaturen führten dazu, dass der Frühling um 3,6 Grad wärmer war als die internationale Referenzperiode 1961-1990. Selbst im Vergleich zum wärmeren Klimamittel 1991-2020 wies dieser Frühling mit einem Plus von +2,3 Grad eine signifikante Erwärmung auf.

Der März präsentierte sich als der wärmste Monat seit mindestens 1890 und setzte damit den Trend fort, der bereits im ebenfalls rekordwarmen Februar begann. Der Mai positionierte sich als zweitwärmster Mai hinter dem von 2018. Obwohl es im April einen etwa zehntägigen Kaltlufteinbruch mit Frost und Schnee gab, schaffte es dieser Monat dennoch auf Rang acht der wärmsten Monate. Insgesamt verzeichnete der Frühling 2024 sechs Sommertage mit Temperaturen von 25,0 Grad Celsius und mehr, aber nur vier Frosttage, was den niedrigsten Wert in der Rahdener Messreihe mit sich brachte.

Die Niederschlagsmengen im Mühlenkreis waren in diesem Frühling überdurchschnittlich hoch. Während der April ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt aufwies, zeigte der Mai sogar ein Plus von 25 Prozent. Es gab regionale Unterschiede, wie beispielsweise starken Regen um Espelkamp, Bad Oeynhausen und Porta Westfalica, wo mehr als 220 Liter pro Quadratmeter fielen. Andererseits war der Niederschlag im Raum Stemwede und Petershagen mit ungefähr 170 Litern niedriger.

Der Meteorologe Friedrich Föst wies darauf hin, dass der Frühling 2024 trotz des gefühlten nassen und usseligen Wetters durch die überdurchschnittlich hohen Niederschlagsmengen und die geringe Sonnenscheindauer vor allem in den Monaten März und April geprägt war. Neue Temperaturrekorde wurden nicht nur durch warme Tage, sondern auch durch milde Abend- und Nachttemperaturen erreicht. Die anhaltenden Wolken verhinderten eine starke Auskühlung während der Nacht, was zu den hohen Durchschnittstemperaturen beitrug.

Die Zukunft des Sommers 2024 bleibt laut Experten unsicher. Die potenziell extremen Wettermuster in Deutschland, verursacht durch den stark verwellten Jetstream und hohe Wassertemperaturen im Nordatlantik, könnten sowohl Trockenheit als auch Starkregen begünstigen. Beobachtungen zeigen, dass solche Wetterphänomene verstärkt auftreten und die langsame Verlagerung von Hoch- und Tiefdruckgebieten die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse erhöht.

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