BildungMinden-Lübbecke

Neuer Regenwasserkanal und Teichumgestaltung in Bad Oeynhausen

Ein neues Ökosystem entsteht: Der Ziegenbach wird neu gestaltet

Die Umgebung des Flachsiekteichs in Bad Oeynhausen steht vor einem umfassenden Wandel. Seit vielen Jahren durchfließt der Ziegenbach den Teich, was zu einer Ansammlung von Sedimenten und einem Ungleichgewicht in der Wasserökologie geführt hat. Im Sommer kam es sogar regelmäßig zur Bildung von Algen.

Neues Bachbett und klimaausgleichender Teich

Der Ziegenbach wird nun über eine Strecke von etwa 500 Metern in einem separaten Bachbett östlich am Teich entlang geführt, ähnlich einem Mittelgebirgsbach. Gleichzeitig wird der Flachsiekteich mit neuen flachen Ufern umgestaltet, sodass er in trockenen Phasen etwa einen halben Meter tief sein wird.

Der Teich wird hauptsächlich durch einen neuen Regenwasserkanal in der Hubertusstraße gespeist, während der Ziegenbach nur bei Hochwasser über eine Flutrinne Wasser in den Teich ablassen wird. Diese Flutrinne sorgt dafür, dass die Abflusswellen zeitlich getrennt werden.

Naturraum für Klimaschutz und Umwelt

Der Teich erhält eine neue Funktion als klimaausgleichender Rückzugsraum bei extremen Wetterereignissen wie Starkregen oder Dürre. Die Umgebungstemperaturen sollen angenehmer werden, indem die Verdunstungskälte auf den Wasserflächen bei heißem Sommerwetter die Umgebung abkühlt. Zusätzlich werden neue heimische Gehölze, Sträucher und Wege um den Teich angelegt, um die natürliche Umgebung zu betonen.

Bürgermeister Lars Bökenkröger betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz. Zusammen mit dem städtischen Gewässerexperten Carsten Vogt arbeitet die Stadt bereits seit Jahren daran, der Natur mehr Raum im Stadtgebiet zu geben.

Umweltschutz und Partnerschaft mit „Weser-Werre-Else“

Die Renaturierung des Ziegenbachs ist Teil des überregionalen Projekts „Weser-Werre-Else“, an dem auch die Stadt Bad Oeynhausen teilnimmt. Bei den Bauarbeiten wurden die Fische aus dem Wasser entfernt und in andere Gewässer umgesiedelt, bevor der Boden des Teichs trockengelegt und entsorgt wurde, um Platz für die Neugestaltung zu schaffen.

Ein Teil des Bodens muss aufgrund möglicher Schadstoffe in den Sedimenten entsorgt werden, während der Rest vor Ort wiederverwendet wird. Die Maßnahme wird zu 60 Prozent von der Bezirksregierung Detmold mit Mitteln des Landes NRW gefördert.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"