Mettmann

Starkregen und Gewitter: Feuerwehr im Dauereinsatz in NRW

Das breite Regenband über Nordrhein-Westfalen verlagerte sich in der Nacht langsam nach Norden, ohne größere Schäden zu verursachen. Die Feuerwehr musste jedoch mehrmals ausrücken, um Keller auszupumpen, und örtlich waren Straßen sowie Unterführungen überflutet. Insbesondere Wuppertal wurde am Nachmittag von starkem Regen getroffen, mit lokalen Niederschlagsmengen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter, was zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen führte.

In Kleve und Mettmann waren ebenfalls Straßen überschwemmt, während in Ratingen Teile des Angerbachs mit Sandsäcken gesichert werden mussten. Schwere Gewitter traten auch in Essen und Düsseldorf auf, wo das Kreuz auf der Lambertuskirche in Schieflage geriet. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, das Kirchturmkreuz zu sichern, indem eine Spezial-Hebebühne in über 80 Meter Höhe eingesetzt wurde.

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Trotz regionaler Anstiege der Flusspegel infolge der Starkregenfälle, insbesondere aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz, tendieren diese nun wieder zurück. Der Rhein-Pegelstand in Köln erreichte am Montagmittag seinen Höchststand von 7,01 Metern und fiel bis Mittwochmorgen auf 5,74 Meter. Ebenso in Rees am unteren Niederrhein, wo der Pegelstand auf 6,81 Metern stieg und nun zurückgeht.

Auf nationaler Ebene scheinen sich keine weiteren großen Schäden durch die Unwetter zu manifestieren. Bayern verzeichnete viele Feuerwehreinsätze, während sich die Lage in Saarland und Rheinland-Pfalz weiter entspannt. Am Pfingstwochenende führten massive Regenfälle zu Überflutungen und Erdrutschen, wobei eine 67-jährige Frau im Saarland aufgrund eines Hochwasser-Rettungseinsatzes ums Leben kam, und ein Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes an einem Herzversagen.

Die Wetteraussichten für Nordrhein-Westfalen zeigen für Mittwoch vereinzelte Schauer vor allem in Westfalen, während es im Rheinland überwiegend trocken bleibt, mit teilweisen Sonnenfenstern am Nachmittag. Am Donnerstag können in Regionen wie dem Rheinland und Ruhrgebiet vereinzelte Schauer und Gewitter auftreten, während es an vielen Orten trocken bleibt. Der Freitag wird voraussichtlich mit erneuten Schauern und Gewittern nach einem freundlichen Start.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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