Désirée Bruver-Leske und Karl-Heinz Kensche boten den Besuchern in Mettmann an einem späten Samstagnachmittag im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche an der Freiheitstraße einen bezaubernden Liederabend. Die Erwartungen der Gäste wurden weit übertroffen, da die Lokalität bis auf den letzten Platz gefüllt war und sogar Spätkommende Schwierigkeiten hatten einzutreten.
Die Sopranistin Désirée Bruver-Leske und der Pianist Karl-Heinz Kensche entführten das Publikum in eine Welt abseits des Alltags. Mit ihrer klaren und sicheren Stimme gelang es Bruver-Leske, die Dramatik und Ernsthaftigkeit der Lieder von Schubert, Schumann und Liszt eindrucksvoll zu vermitteln, ohne dabei die Spannung im Verlauf des Konzerts zu verlieren. Die Zuhörer wurden regelrecht in die verschiedenen Geschichten und Emotionen der Musikstücke hineingezogen.
Die einfühlsame und routinierte Klavierbegleitung von Karl-Heinz Kensche ermöglichte das souveräne Auftreten der Sopranistin und verdeutlichte sein hohes musikalisches Können. Zwischen den Liedern brillierte Kensche mit pianistischen Einlagen, unter anderem mit Schuberts Impromptu Ges Dur op.90 und Schumanns Romanze op.28 Fis Dur, die das Publikum in Erstaunen versetzten.
Die Zugabe mit Liszts „Glocken von Marling“ wurde stürmisch gefordert und bildete einen krönenden Abschluss des Abends. Zusätzlich sei die bemerkenswerte Spendensumme von 750 Euro erwähnt, die für die Unterstützung der Tafel und des Katzenheims bestimmt ist. Die gelungene Veranstaltung in Mettmann zeigte einmal mehr die kulturelle Vielfalt und das musikalische Talent, das in der Region zu finden ist.