Mettmann

Arbeitslosigkeit im Kreis Mettmann: Anstieg und neue Chancen im August

Im August 2024 stieg die Arbeitslosenzahl im Kreis Mettmann um 124 Personen auf insgesamt 18.876, was auf schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen ist, während gleichzeitig die Jugendarbeitslosigkeit zurückging und ein Fachkräftebedarf in vielen Branchen besteht.

Im August 2024 hat der Kreis Mettmann mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahl zu kämpfen. Dies wurde durch die Agentur für Arbeit bekannt gegeben, die nun insgesamt 18.876 arbeitslos gemeldete Personen zählt. Ein Vergleich mit dem Vormonat Juli zeigt, dass dies einen Anstieg um 124 Personen oder 0,7 Prozent bedeutet. Zudem ist die Zahl im Jahresvergleich um 1.775 Personen, was einer Steigerung von 8,9 Prozent entspricht, gestiegen. Die Arbeitslosenquote im Kreis erhöhte sich damit von 7,1 Prozent im Juli auf 7,2 Prozent, während sie im Vorjahr noch bei 6,6 Prozent lag. Karl Tymister, der Chef der Agentur, erklärt, dass der Arbeitsmarkt weiterhin von herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst wird, was zu diesem Trend beigetragen hat.

Die Situation zeigt jedoch nicht nur negative Aspekte. Nach Angaben von Tymister gibt es auch positive Fortschritte, insbesondere im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit, die entgegen dem allgemeinen Trend gesunken ist. Viele Neu-Auszubildende haben zügig eine Anschlussbeschäftigung gefunden, was Hoffnung für die Zukunft gibt. „Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit bleibt der Fachkräftebedarf in vielen Branchen hoch“, so Tymister. Besonders in der Pflegebranche gibt es einen akuten Mangel an qualifiziertem Personal. Um den Menschen in dieser Branche neue Perspektiven aufzuzeigen, organisiert die Arbeitsagentur ein Event, den „Pflege-Talk“, der am Mittwoch, den 4. September, von 10 bis 12 Uhr im Jobcenter Hilden stattfindet. Hier sollen Experten über die verschiedenen Berufsfelder in der Pflege informieren.

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Regionale Unterschiede in der Arbeitslosigkeit

In der Stadt Mettmann zeigt sich die Arbeitslosenzahl ebenfalls in einem steigendem Licht. Aktuell sind hier 1.289 Menschen arbeitslos, was einen Anstieg von 21 Personen im Vergleich zum Juli bedeutet. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 6,1 Prozent im Juli auf 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr war die Quote im August 2023 bei 5,9 Prozent.

Die Stadt Erkrath sieht eine stabile Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent, identisch mit dem Vormonat Juli, aber im Vergleich zu 7,8 Prozent vor einem Jahr. Aktuell sind in Erkrath 1.829 Personen arbeitslos, was fünf weniger als im Juli und 77 mehr als im Vorjahr bedeutet. Auch in Wülfrath steigt die Zahl der Arbeitslosen, wo derzeit 698 Menschen ohne Arbeit sind, was sechs mehr als im Juli und 90 mehr im Jahresvergleich ausmacht.

Im Jobcenter Mettmann wurden im August insgesamt 536 Personen entweder neu oder erneut arbeitslos gemeldet, was eine Zunahme um 41 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Gleichzeitig beendeten ebenfalls 536 Personen ihre Arbeitslosigkeit, was 16 mehr als im Vorjahresvergleich ist. Die Arbeitgeber in Mettmann und Erkrath meldeten 129 neue Arbeitsplätze, jedoch drei weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, sodass derzeit 552 offene Stellen in Mettmann registriert sind, was einen Anstieg um 100 im Jahresvergleich darstellt.

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