Ein erschreckender Vorfall ereignete sich am vergangenen Samstagabend in Mettmann, als ein 53-jähriger Mann beschuldigt wird, seine 51-jährige Nachbarin im gemeinsamen Flur eines Mehrfamilienhauses mit einer Schusswaffe bedroht zu haben. Laut Dewezet alarmierte die Nachbarin um 19:15 Uhr die Polizei, nachdem der Verdächtige die Drohung ausgesprochen hatte. Nach der Bedrohung kehrte der Mann in seine Wohnung zurück, wo er mit seiner 88-jährigen Mutter lebt.

Die Polizei reagierte umgehend und hielt die Situation zunächst unter Kontrolle, bevor sie gegen 23:20 Uhr Spezialeinsatzkräfte anforderte, um den Tatverdächtigen in seiner Wohnung festzunehmen. Bei der Festnahme sicherte die Polizei eine scharfe Pistole und führte weitere Durchsuchungen in der Wohnung des Mannes durch. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall und dem darauf folgenden Polizeieinsatz keine Verletzten gemeldet, wie Presseportal berichtet.

Ermittlungen und Statistiken zu Waffenbesitz

Gegen den 53-jährigen Mann laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung. Die Offensive der Polizei ist Teil einer größeren Anstrengung zur Sicherstellung des Waffengesetzes in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo die Anzahl der Waffenbesitzer und waffenrechtlichen Erlaubnisse in den letzten Jahren gestiegen ist. Laut den Daten von BVA gab es Ende Dezember 2024 in Nordrhein-Westfalen insgesamt 566.830 waffenrechtliche Erlaubnisse, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Im Bereich des privaten Waffenbesitzes sinken die Zahlen jedoch leicht. Im Vergleich zu 2023 fiel die Zahl der Waffen oder Waffenteile im Privatbesitz von 853.722 auf 839.148 im Jahr 2024. Diese Statistiken reflektieren die Herausforderungen, mit denen die Gesetzgeber konfrontiert sind, um eine Balance zwischen den Rechten der Waffenbesitzer und der allgemeinen öffentlichen Sicherheit zu finden.

Der Vorfall in Mettmann unterstreicht die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit im Umgang mit Schusswaffen und die Notwendigkeit effektiver Strategien zur Verhinderung derartigen Verhaltens. Während in Mettmann bisher glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen sind, bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen gegen den 53-jährigen Täter entwickeln werden und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.