Märkischer Kreis

Seltene Schlingnatter in Werdohl entdeckt: Experten geben Entwarnung

Am Samstagabend, dem 25. Juli 2024, entdeckte die SV-Leserin Tanja Klüppelberg-Führer im Sauerland eine tote Schlingnatter, die für die Region selten ist, und erhielt von Experten die Bestätigung, dass es sich um ein gefährdetes Reptil handelt.

Die Entdeckung einer seltenen Schlange in Pungelscheid sorgt nicht nur für Aufregung unter Naturfreunden, sondern wirft auch ein Licht auf die Artenvielfalt im Sauerland. Die Region, bekannt für ihre reiche Flora und Fauna, zeigt sich einmal mehr als Lebensraum für seltene Tierarten.

Die Entdeckung der Schlingnatter

Am Samstagabend fand die Anwohnerin Tanja Klüppelberg-Führer beim Spaziergang mit ihrem Hund eine tote Schlange am Straßenrand. Nach erster Unsicherheit über die Art des Tieres, gaben Experten schnell Entwarnung: Bei dem Reptil handelte es sich um eine Schlingnatter. Diese ist in Deutschland zwar nicht heimisch, aber kommt sporadisch im Sauerland vor. Ihre Entdeckung hebt die Wichtigkeit des Naturschutzes in der Region hervor.

Die Bedeutung der Schlingnatter

Die Schlingnatter (Coronella austriaca) ist eine kleine Schlange, die als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste Nordrhein-Westfalens geführt wird. Reptilienexperte Martin Schlüpmann betont, dass die Art sehr scheu ist und oft übersehen wird. Der Lebensraum in Pungelscheid, geprägt von Wäldern und Lichtungen, könnte diesen Tieren gute Lebensbedingungen bieten.

Weitere Schlangenarten im Sauerland

Die Region beherbergt nicht nur die Schlingnatter, sondern auch andere interessante Schlangenarten. Die Ringelnatter, die weit verbreitet ist, ernährt sich vor allem von Amphibien und stellt eine wichtige Rolle im Ökosystem dar. Im Gegensatz zur Schlingnatter ist sie harmlos und kommt häufig an Gewässern vor. Aktuell gibt es sogar Berichte über das Vorkommen der Barrenringelnatter, die vor nicht allzu langer Zeit als eigene Art klassifiziert wurde.

Gefahren in der Natur

Obwohl die Schlingnatter nicht giftig ist, reagiert sie aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlt. Diese Eigenschaft verdeutlicht, wie wichtig es ist, Menschen über einfühlsamen Umgang mit Wildtieren aufzuklären. Die Kreuzotter, eine kleine bis mittelgroße Giftschlange, stellt in diesem Zusammenhang eine besondere Gefahr dar. Ihre Bekämpfung und der Schutz der natürlichen Lebensräume sind daher von großer Bedeutung für die Sicherheit der Anwohner und den Erhalt der Artenvielfalt.

Die Rolle der Gemeinschaft

Die Entdeckung solcher Tiere erinnert die Gemeinschaft an die Verantwortung, die Natur zu schützen und die Lebensräume der Tiere zu bewahren. Tanja Klüppelberg-Führer hat durch ihre Entdeckung nicht nur die Aufmerksamkeit auf diese seltene Schlange gelenkt, sondern auch das Bewusstsein der Bevölkerung für den Lebensraum im Sauerland gestärkt.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie wichtig eine aktive Auseinandersetzung mit der Natur ist. Der Schutz gefährdeter Arten und die Förderung eines respektvollen Zusammenlebens mit der Tierwelt könnten entscheidend für die Zukunft der lokalen Biodiversität im Sauerland sein.

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