Pedelecs im Trend: Weniger Unfälle trotz steigender Beliebtheit im Märkischen Kreis

Mit dem Beginn des Frühlings startet die Fahrradsaison, und gerade Pedelecs erfreuen sich im bergigen Märkischen Kreis zunehmender Beliebtheit. Die Fahrradhändler in der Region berichten von einem Anteil von bis zu 95 Prozent verkaufter Pedelecs im Vergleich zu herkömmlichen Rädern. Pedelecs erfordern im Unterschied zu E-Bikes eine gewisse Eigenleistung, da sie lediglich mit motorisierter Unterstützung betrieben werden. Die steigenden Unfallzahlen, die mit der Zunahme der Nutzung von Pedelecs einhergehen, sorgen in letzter Zeit für Aufsehen.

Im vergangenen Jahr ereignete sich im Märkischen Kreis im Durchschnitt alle 41,3 Stunden ein Unfall, an dem ein Fahrrad- oder Pedelec-Fahrer beteiligt war. Dennoch zeigt die Unfallstatistik der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises eine positive Entwicklung: Die Gesamtzahl der Unfälle für Fahrräder und Pedelecs sank von 336 im Jahr 2022 auf 302 im Jahr 2023, was einem Rückgang um 34 Fälle entspricht. Auch die Anzahl der verunglückten Personen verringerte sich. Insbesondere bei den Pedelecs war der Rückgang mit 27 verunglückten Personen (von 117 in 2022 auf 90 in 2023) deutlich höher als bei den herkömmlichen Fahrrädern, bei denen es 13 verunglückte Personen weniger gab (von 138 auf 125).

Obwohl die Zahlen im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2021 angestiegen sind, zeigt die Statistik, dass Erwachsene mit 64,15 Prozent der Verunglückten am häufigsten vertreten sind. Senioren folgen mit 12,74 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von Kindern (11,79 Prozent), jungen Erwachsenen (9,15 Prozent) und Jugendlichen (6,60 Prozent). Die Polizei weist darauf hin, dass der Fahrrad- und Pedelec-Markt weiterhin florierend sei und nennt verschiedene Gründe für diese Entwicklung, wie verändertes Sport- und Freizeitverhalten, Umstieg aufgrund steigender Energiekosten, Leasingoptionen über Arbeitgeber für Pedelecs und den Ausbau der Radinfrastruktur.