Märkischer KreisUmwelt

Kritik an Regionalplan: Naturschutzvereine fordern transparente Beteiligung

Erörterung des Regionalplans im Sauerland: Naturschutzvereine kämpfen für Demokratie und Umweltschutz

In einem offenen Brief an Regierungspräsident Böckelühr haben verschiedene Naturschutzvereine und Bürgerinitiativen im Sauerland ihre Ansichten zum aktuellen Entwurf des Regionalplans für die Kreise Siegen, Olpe und Märkischer Kreis dargelegt. Sie äußerten Unverständnis darüber, dass der Regionalrat Arnsberg beschlossen hat, lediglich die Behörden, Kommunen und öffentlichen Stellen zur Erörterung des Entwurfs einzuladen, ohne diejenigen einzubeziehen, die Einwendungen und Bedenken zum Thema Windenergie vorgebracht haben.

Die beteiligten Organisationen betonen die Bedeutung einer ganzheitlichen Beteiligung und öffentlicher Anhörungen aller betroffenen Personen, Vereine und Bürgerinitiativen angesichts der zunehmenden Größe und Anzahl von Windenergieanlagen in der Region. Sie fordern, dass vor der Standortfestlegung für Windenergieanlagen verbindlich 30% Schutzgebiete gemäß EU-Richtlinien ausgewiesen werden sollten, um internationalen Verpflichtungen gerecht zu werden.

Des Weiteren plädieren die Naturschutzverbände dafür, die Landschaftsschutzgebiete im Naturpark Sauerland Rothaargebirge effektiv zu schützen und vor der Errichtung von Industrieanlagen zu bewahren. Insbesondere die landwirtschaftlichen Flächen sollen von der Windenergieentwicklung ausgeschlossen werden, um die lokale Lebensmittelversorgung zu gewährleisten und Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf den Ausbau der Windenergie und die Verringerung von Schutzgebieten alarmieren die Bürgerinitiativen, die darauf hinweisen, dass Deutschland bisher seine Verpflichtungen zum Schutz der Natur nicht ausreichend erfüllt hat. Sie fordern eine Besinnung auf die grundlegenden Ziele des Naturschutzes und eine verstärkte Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung geschädigter Ökosysteme in der Region.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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