Märkischer Kreis

Kostal Mitarbeiter kämpfen gegen Kündigungen – Klage eingereicht

Verunsicherung bei Kostal: Mitarbeiter wehren sich gegen Kündigungen

Die Kündigung von 429 Mitarbeitern bei Kostal sorgt für Unruhe und Unzufriedenheit. Viele Betroffene haben Klagen eingereicht, um gegen ihre Entlassung vorzugehen. Die Schließung der Standorte in Lüdenscheid und Meinerzhagen verläuft alles andere als reibungslos, auch nachdem ein Sozialplan ausgehandelt wurde.

Ungenutzte Gütetermine und offene Fragen

Laut Gerichtssprecher Timo Holger Mohr hat das Arbeitsgericht in Iserlohn bisher 56 Kündigungsschutzklagen erhalten, wobei 37 noch nicht entschieden wurden. Obwohl 19 Fälle mit einem Vergleich endeten, warten noch viele Arbeitnehmer auf ihre Gütetermine im Juli und August. Einige Kläger erschienen nicht vor Gericht, was zu weiteren Anhörungsterminen führt.

IG Metall kämpft für Arbeitnehmerrechte

Die Gewerkschaft IG Metall unterstützt die betroffenen Mitarbeiter, obwohl sie zunächst von Kündigungsschutzklagen abriet. Fabian Ferber, Erster Bevollmächtigter der IG Metall, betont, dass viele Arbeitnehmer trotz einer möglichen Stellenverlagerung innerhalb des Kostal-Konzerns vor harten Kündigungen gerettet wurden. Dennoch bestehen Uneinigkeiten zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft bezüglich Zulagen, die den Arbeitnehmern verwehrt werden.

Unerwartete Kündigungswelle bei Kostal

Die Kostal Automobil Elektrik GmbH & Co. KG kündigte insgesamt 429 Mitarbeitern in Lüdenscheid und Meinerzhagen, wobei die Entlassungen in zwei Etappen erfolgten. Neben dem finanziellen Anreiz für einen vorzeitigen Austritt aus dem Unternehmen besteht Konfliktpotenzial, was zu einer Vielzahl von Kündigungsschutzklagen geführt hat.

Kostal setzt auf Abfindungen und Zusatzprämien

Arbeitnehmer, die das Unternehmen vorzeitig verlassen, erhalten eine „Sprinterprämie“ in Form von zusätzlichen 1000 Euro pro Monat. Die Höhe der Abfindung variiert je nach Alter des Mitarbeiters, wobei Kostal auch eine Einmalzahlung als Klageverzichtsprämie in Höhe von 3000 Euro anbietet. Trotz dieser Zusatzleistungen sind viele Mitarbeiter entschlossen, gegen ihre Kündigung rechtlich vorzugehen.

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