Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Märkischen Kreis steht vor ernsthaften Herausforderungen. Laut Detlef Krüger, Fachdienstleiter Kultur und Tourismus, haben sich für die kommende Runde nur sechs Dörfer angemeldet, ein drastischer Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren, in denen bis zu 16 Dörfer teilnahmen. Krüger führt dies auf einen Mangel an engagierten Kümmerern in den Gemeinden zurück, während viele Ortschaftern ihre Ressourcen auf lukrativere Wettbewerbe wie die Leader-Projekte konzentrieren. Zudem ist das Preisgeld von nur 9.000 Euro für den MK-Dorfwettbewerb wenig attraktiv, was die Teilnahme weiter erschwert, berichtet lokaldirekt.de.
Die Situation könnte bedrohlich werden, denn ohne mindestens vier teilnehmende Ortschaften steht der Wettbewerb auf der Kippe. Reinhard Broich von der UWG, der zur Jury gehört, bemerkte bereits Einsparungen bei Mittagsverpflegungen während der Jurierungsreisen. Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper plant, sich für eine bessere Abstimmung der Wettbewerbe zwischen den Landesministerien einzusetzen, hat jedoch wenig Hoffnung auf Resonanz. Der nächste Wettbewerb auf Kreisebene findet in drei Jahren statt, und bisher wurden im Rahmen des Wettbewerbs zwei Goldplaketten, sieben Silberplaketten und 14 Bronzeplaketten erzielt.