Märkischer KreisWirtschaft

Cyberkriminalität auf dem Vormarsch: IT-Sicherheit im Märkischen Kreis

Cyberangriffe auf die Kreisverwaltung nehmen zu

Die Bedrohungslagen für die Informationstechnologie (IT) haben in jüngster Zeit zugenommen. Laut dem IT-Sicherheitsbeauftragten Sören Hendrich im Kreishaus Lüdenscheid sind die Cyberangriffe auf die Kreisverwaltung auf einem alarmierenden Niveau. Im Zeitraum vom 12. September 2023 bis zum 17. Mai 2024 verzeichnete der Märkische Kreis 280 Mitteilungen über akute Bedrohungen. Dies ist fast genauso viele wie in einem Zeitraum von insgesamt 16 Monaten zuvor. Es ist beunruhigend, dass die Cyberkriminalität immer professioneller wird und besonders auf die Gesellschaft, die Wirtschaft sowie auf Staat und Verwaltung abzielt.

Die größte Gefahr geht laut Hendrich von sogenannten Ransomware oder Erpressungstrojanern aus. Der Hacker-Angriff auf den kommunalen Dienstleister „Südwestfalen-IT“ hatte weitreichende Auswirkungen, die bis heute spürbar sind, insbesondere bei den Zulassungsstellen. Die durchschnittliche tägliche Anzahl von Zugriffsversuchen auf die Kreisverwaltung liegt aktuell zwischen 10.000 und 50.000, jedoch werden die IP-Adressen zuverlässig abgeblockt.

Im Vergleich zur „Südwestfalen-IT“ ist die Kreisverwaltung des Märkischen Kreises besser geschützt. Dies wird vor allem durch enge Meldeketten bei Schwachstellen, eine Multifaktor-Authentifizierung im Kommunikationsnetzwerk, erweiterte Sicherheitssoftware und eine Backup-Strategie gewährleistet. Trotzdem plant der Märkische Kreis kontinuierlich zusätzliche Schutzmaßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit, wie ein neues Anmeldeverfahren, eine Applikationskontrolle der Server und die Umsetzung des Information Security Management Systems (ISMS) auf Basis des IT-Grundschutz-Kompendiums des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.

Die Sensibilisierung der Mitarbeiter spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit der IT-Systeme. Dazu gehören Schulungen von Auszubildenden, IT-Sicherheitstrainings und eine umfassende Informationsbereitstellung, um das Bewusstsein für potenzielle Bedrohungen zu schärfen. Der Märkische Kreis betont die kontinuierliche Anstrengung, Vorfälle zu verhindern und im Ernstfall schnell und effektiv zu reagieren, um mögliche Schäden zu begrenzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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