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Arbeitslosigkeit steigt im Märkischen Kreis: Agentur für Arbeit gibt Einblicke

Die Leiterin der Agentur für Arbeit, Sandra Pawlas, wurde erstmalig nach 18 Jahren zur Berichterstattung ins Lüdenscheider Kreishaus eingeladen. Dies geschah auf Vorschlag der CDU-Fraktion, um ihre Erkenntnisse bezüglich der aktuellen Lage darzulegen. Pawlas zog dabei das Fazit, dass die übliche Frühjahrsbelebung ausgeblieben sei, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führte. Trotz einer hohen Nachfrage nach Arbeitskräften und weniger Bewerbern auf dem Ausbildungsmarkt, zeigte sich eine ungünstige Entwicklung.

Im April waren etwa 16.700 Menschen arbeitslos, was einer Quote von 7,5 Prozent entspricht. Diese Daten wurden in den vier Agentur-Dienststellen in Iserlohn, Werdohl, Menden und Lüdenscheid ermittelt. Etwa ein Drittel der Arbeitslosen fallen in die Zuständigkeit der Arbeitsagentur, während zwei Drittel dem Jobcenter zugeordnet sind. Rund 5000 Personen sind Kunden der Agentur für Arbeit, wohingegen das Jobcenter Märkischer Kreis 11.702 erwerbsfähige Personen betreut, darunter 6500 Langzeitarbeitslose.

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Bei der Agentur für Arbeit wurden im April 4.600 offene Stellen gemeldet, trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr. Pawlas ermutigte Arbeitgeber und Arbeitssuchende, die Bildungs-, Weiterbildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten der Agentur zu nutzen, um die hohe Nachfrage effektiv zu bedienen. Trotz dieser Anstrengungen zeigte sich ein rückläufiger Trend in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Märkischen Kreis, was für Pawlas ein Warnsignal für die wirtschaftliche Entwicklung darstellte.

Ein weiteres Problem ergab sich auf dem Ausbildungsmarkt, wo mehr Ausbildungsstellen als -suchende vorhanden waren. Bis April 2024 wurden insgesamt 2.281 betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet, während 1.741 Bewerberinnen und Bewerber vergeblich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz waren. Einige Bewerber zeigten Mängel in ihrer Flexibilität oder Motivation, was die Situation zusätzlich erschwerte.

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