Märkischer Kreis

Abkochgebot in Werdohl-Kettling: Trinkwasser wegen Keimbelastung unsicher

Trinkwasserverunreinigung in Werdohl-Kettling: Wichtige Maßnahmen für die Bevölkerung

Werdohl-Kettling steht aktuell im Fokus, nachdem bei routinemäßigen Kontrollen durch ENERVIE Vernetzt eine Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt wurde. In einem Hochbehälter entdeckte der regionale Verteilnetzbetreiber Coliforme Bakterien sowie Escherichia coli, was die gesundheitliche Sicherheit des Wassers in Gefahr brachte.

Ursache der Verunreinigung

Als Ursache für diese mikrobiologische Belastung wurde ein Blitzeinschlag identifiziert, der zu einem Ausfall der Desinfektionsanlage führte. Dieser Vorfall zeigt, wie anfällig Wasserversorgungsanlagen für Wetterereignisse sein können, was die Notwendigkeit robuster Infrastrukturen unterstreicht.

Sofortige Maßnahmen zur Schadensbegrenzung

Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises wurden umgehend Maßnahmen eingeleitet, um eine sichere Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Der betroffene Hochbehälter wurde sofort außer Betrieb genommen, um das Risiko einer weiteren Verunreinigung zu minimieren. Der Wasserbedarf wird nun über alternative Hochbehälter gedeckt, während umfassende Spülmaßnahmen im betroffenen Wassernetz durchgeführt werden.

Wichtige Gesundheitshinweise für Bürger

Obwohl Maßnahmen ergriffen wurden, wurde von den Behörden ein Abkochgebot für den Ortsteil Kettling ausgesprochen. Dies geschieht zur Sicherheit der Anwohner. Die Bevölkerung wird gebeten, folgende Richtlinien zu beachten:

  • Nutzen Sie abgepacktes oder abgekochtes Wasser für Trinken, Lebensmittelzubereitung und Zahnpflege.
  • Sicherheitsrelevant ist, dass das Wasser sprudelnd gekocht wird.
  • Für Körperpflege und zum Händewaschen kann das Wasser weiterhin benutzt werden – jedoch sollte Verschlucken vermieden werden.
  • Abgekochtes Wasser sollte auch für die Zubereitung von Kaltgetränken und Eiswürfeln verwendet werden.
  • Beim Wäschewaschen ist eine Mindesttemperatur von 40 °C einzuhalten.
  • Geschirrspüler können sicher verwendet werden, sofern sie mit Temperaturen über 60 °C arbeiten; dennoch wird für Risikogruppen empfohlen, Geschirr mit abgekochtem Wasser zu spülen.

Betroffene Gebiete in Werdohl-Kettling

Die Verunreinigung des Wassers betrifft mehrere Straßen in Werdohl-Kettling, darunter:

  • Am Ennest
  • An der Falkenlei
  • Grüner Schla
  • Hohe Fuhr
  • Kettenbecke
  • Kettling
  • Plettenberger Str. (verschiedene Hausnummern)
  • Gewerbestr. (verschiedene Hausnummern)

Die Rolle der Bürgerkommunikation

ENERVIE Vernetzt hat auch Nachuntersuchungen eingeleitet und wird die Anwohner umgehend informieren, sobald das Abkochgebot aufgehoben werden kann. Weitere Informationen können über die kostenlose Störungsnummer „Wasser“ unter 0800 123 99 33 eingeholt werden.

Fazit

Die Vorfälle in Werdohl-Kettling verdeutlichen die Bedeutung einer kontinuierlichen Überwachung der Trinkwasserqualität sowie die Notwendigkeit für präventive Maßnahmen zur Sicherstellung der öffentlichen Gesundheit. Die Zusammenarbeit zwischen dem Wasserversorger und den Gesundheitsbehörden ist entscheidend, um in Krisensituationen schnell handlungsfähig zu bleiben. Die Bevölkerung ist aufgerufen, die Hinweise der Behörden ernst zu nehmen, um mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

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