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Kulturelle Vielfalt erleben: 140 Veranstaltungen zu Kolonialgeschichte in NRW

Erleben Sie mit "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe" seit Jahresbeginn 260 faszinierende Veranstaltungen, darunter Ausstellungen und Performances, die die koloniale Vergangenheit der Region beleuchten und etwa 10.000 Teilnehmende in Städte wie Dortmund, Münster und Hagen anziehen, und dies bis Ende 2025.

Vielfalt der kulturellen Debatte über koloniale Vergangenheit

Ein wichtiger Dialog für die Region

Das Themenjahr „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe„, initiiert von der LWL-Kulturstiftung, hat in diesem Jahr eine Vielzahl an Veranstaltungen ins Leben gerufen, die sich mit den Spuren des Kolonialismus in der Region beschäftigen. Mit über 260 Veranstaltungen wird ein Raum für Diskussion und Reflexion geschaffen, um die Bedeutung der kolonialen Vergangenheit und deren Einfluss auf die heutige Gesellschaft zu beleuchten.

Kulturelle Angebote und Partizipation

Die erste Jahreshälfte konnte bereits rund 10.000 Teilnehmende anziehen, die sich in Theater, Museen und auf öffentlichen Plätzen mit Themen wie kolonialer Geschichte und deren Auswirkungen auf das aktuelle Leben beschäftigten. Das LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund bietet hierbei eine zentrale Ausstellung mit dem Titel „Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe“, die bis zum 26. Oktober 2025 läuft. Hier werden koloniale Verbindungen in der Region sichtbar gemacht und durch Führungen und Workshops interaktiv erlebbar gestaltet.

Partizipative Formate in verschiedenen Städten

In Hagen zeigt das LWL-Freilichtmuseum mit der Ausstellung „Macheten, Tabak, Edelsteine“ bis zum 31. Oktober die kolonialen Einflüsse im Handwerk. Zudem sollen gezielte Angebote für Kinder und Jugendliche, wie der Ferienworkshop zur Ausstellung, junge Menschen ansprechen und für das Thema sensibilisieren. Ähnlich zielt das „LieferKetten-BefreiungsTheater“ in Münster darauf ab, die unsichtbaren Mechanismen hinter unseren Essgewohnheiten aufzuzeigen.

Erwerb von Wissen durch digitale Angebote

Digitale Formate erweitern die Reichweite des Projekts. Der Verein jetztzeit wird in November eine digitale Karte veröffentlichen, die koloniale Spuren in Ostwestfalen-Lippe veranschaulicht. Diese digitalen Manuskripte sind Teil eines umfassenden Projekts, das in den kommenden Jahren mehr Aufklärung über regionale koloniale Geschichte bieten möchte.

Wichtigkeit der Erinnerungskultur

Der fortlaufende aktiven Austausch über die Geschichte des Kolonialismus ist von großer Bedeutung für die Gemeinschaft. Durch verschiedene Veranstaltungen, Diskussionen und Workshops sollen neue Perspektiven und ein differenzierter Umgang mit der Vergangenheit hoffentlich langfristig etabliert werden. Diese Initiativen fordern die Gesellschaft auf, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen und die postkolonialen Strukturen, die auf viele Lebensbereiche Einfluss haben, zu hinterfragen.

Für die Zukunft gerüstet

Zusammengefasst führten bereits über 120 Veranstaltungen im ersten Halbjahr und über 140 geplante weitere Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit kolonialer Vergangenheit. Die Initiative stärkt nicht nur das Bewusstsein in der Bevölkerung, sondern fördert auch aktive Teilhabe und Reflexion. Dies ist ein entscheidender Schritt, um koloniale Kontinuitäten zu erkennen und gemeinsam ein verantwortungsvolles Narrativ zu entwickeln, das für alle Generationen von Relevanz ist.

Um detaillierte Informationen zu den kommenden Veranstaltungen und Angeboten zu erhalten, können Interessierte die Webseite und den Instagram-Kanal der LWL-Kulturstiftung besuchen.

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