Trist und bunt: Das Schicksal der Luminaden und die Hoffnung auf Veränderung

Die Luminaden in Leverkusen stehen vor einer Zeit des Wandels, während weitere Geschäfte ihre Türen schließen. Die triste Stimmung wird durch auffällige Schilder mit den Worten „Schließung – alles muss raus“ und „Totalausverkauf – Wir schließen dieses Geschäft“ verstärkt. Die bunte Billigware, die in den Hauptgang gestellt ist, kann die Atmosphäre nicht aufhellen, sondern unterstreicht eher das Gefühl des Niedergangs.

In den letzten Jahren haben mehrere Fachgeschäfte in den Luminaden ihre Türen für immer geschlossen. Neben Frisören, Nagelstudios und internationalen Lebensmittel- und Textilien-Händlern gibt es kaum noch inhabergeführte Geschäfte in der glasüberdachten Passage. Die Umsiedlung des Bürgerbüros in die Luminaden sorgte zwar für etwas mehr Publikumsverkehr, führte jedoch nicht zur Ansiedlung neuer Fachgeschäfte.

Schuhhaus Kämpgen wird nach dem Schließen der Filiale in der Rathaus-Galerie auch sein zweites Haus in Leverkusen schließen. Mit unklaren Informationen über den genauen Zeitpunkt der Schließung und mögliche Ersatzstandorte verunsichert das Unternehmen Kunden. Gleichzeitig zieht das Wasserbettenstudio May zwar aus den Luminaden in die Hauptstraße um, bleibt der Stadt aber treu und sieht in der Veränderung eine neue Chance.

Trotz der Schließungen besteht Hoffnung für die ehemaligen Kaufhof-Etagen in den Luminaden. Intensive Gespräche mit namhaften Unternehmen könnten die leeren Flächen beleben. Auch andere Branchen wie Sportartikelhändler, Möbelhäuser, Supermärkte und Discounter zieht es verstärkt in die Innenstädte, was zu einer positiven Entwicklung beitragen könnte. Während einige Modegeschäfte wie „Esprit“ mit hohen Rabatten für eine Lagerräumung werben, ist über eine endgültige Entscheidung bezüglich weiterer Schließungen noch nichts bekannt.