Der Choreograf Philippe Kratz kehrt ins Erholungshaus zurück und präsentiert dort seine Inszenierung „Die roten Schuhe“. Kratz, der seit 16 Jahren in Italien lebt, hat in Leverkusen sein Tanzinteresse entdeckt und sich dort seine Leidenschaft für den Tanz entwickelt. Nach einer langjährigen Karriere bei der Tourneekompanie „Aterballetto“ in Reggio Emilia kehrt er nun in seine Heimatstadt zurück, um sein neuestes Werk aufzuführen.
Die Inspiration für die Choreografie aus dem Märchen „Die roten Schuhe“ entstand aus dem Verlangen, aktuelle gesellschaftliche Themen wie Konsumgesellschaft, Wünsche und Besitz in die heutige Zeit zu übertragen. Die Inszenierung zeigt zwei Tänzerinnen, die die Protagonistin „K“ verkörpern und in verschiedenen Welten agieren. Durch die Vermischung von Realität und Scheinwelt entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel auf der Bühne.
Die Choreografie von Kratz zeichnet sich durch technisch anspruchsvolle Bewegungen aus, die auf einer klassischen Virtuosität fußen. Neben Einflüssen aus dem Streetdance fließen auch Elemente des Contemporary in seine Arbeit ein. Die elektronische Musik von Pierfrancesco Perrone unterstützt die ästhetischen Eindrücke und trägt zur Modernität der Inszenierung bei.
Für Kratz ist die Aufführung im Erholungshaus etwas Besonderes, da er durch die Förderung der „Start-Academy“ eng mit dem Haus verbunden ist. Mit großer Vorfreude erwartet er das Publikum und hofft, dass sie die Verbindung zu den gesellschaftlichen Themen und Botschaften des Stücks verstehen können. „Die roten Schuhe“ wird am 2. Juni vom Nuovo Balletto di Toscana beim „Start-Festival“ im Erholungshaus aufgeführt.
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