In der Frauen-Bundesliga hat Bayer Leverkusen fristgerecht Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, dass das umstrittene Spiel gegen den SC Freiburg wiederholt werden soll. Dies folgt auf das Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das die Wertung der Partie für ungültig erklärte. Der Einspruch betrifft insbesondere einen Elfmeter in der 88. Minute, bei dem die Bayer-Spielerin Kristin Kögel beim ersten Versuch am Tor vorbei schoss. Weil Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe sich nach Ansicht der Schiedsrichterin zu früh bewegte, wurde der Strafstoß wiederholt, was zu Verwirrung und Unmut aufseiten der Freiburger führte.
Das Sportgericht muss nun entscheiden, wie es mit dem Einspruch weiter verfährt. Nach den Regeln können Schiedsrichter einen Elfmeter nur wiederholen, wenn ein Vergehen des Torwarts den Schützen eindeutig beeinträchtigt hat. Dies sei in diesem Fall jedoch nicht gegeben gewesen, so die Freiburger. Der Konflikt hat bereits hohe Wellen geschlagen, und die Diskussion um die Schiedsrichterentscheidungen wird intensiver, wie auf www.zdf.de berichtet wird.