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Schwere Kämpfe im Gebiet Charkiw – Ukraine kämpft gegen russischen Angriff

Die aktuelle Lage an der Ostgrenze: Dramatische Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine.

Kiew (dpa) – Die Ukraine kämpft weiterhin hart, den russischen Angriff an ihrer Ostgrenze im Gebiet Charkiw zu stoppen. Der ukrainische Generalstab gab bekannt, dass die schwersten Gefechte bei den Orten Lipzy und Wowtschansk stattfinden. Die russische Offensive wird durch den Abwurf von Gleitbomben von Kampfflugzeugen unterstützt. Trotzdem halten die Verteidigungskräfte die Linie und verhindern ein Vordringen der Angreifer ins innere Territorium.

Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste erst kürzlich in die Nähe der neuen Front, um sich mit den Militärs zu beraten. In der Nacht gab es Luftalarm in den östlichen Gebieten der Ukraine, begleitet von Angriffen russischer Kampfdrohnen. Explosionen waren in der Millionenstadt Charkiw zu hören, wo besonders heftige Angriffe verzeichnet wurden. Die Ukraine verteidigt sich seit Februar 2022 gegen die russische Invasion, nun wird bereits der 814. Tag des Krieges gezählt.

Die Ukraine berichtet über hohe russische Verluste im Kampf um Charkiw. Der Angriff begann letzte Woche und die russischen Kräfte konnten schnell mehrere Dörfer an der Grenze besetzen. Die Ukraine musste aufgrund von Einschränkungen ihre Waffen nicht gegen die Truppen jenseits der Grenze einsetzen. Die vorderen Verteidigungsstellungen waren zudem nicht so ausgebaut, wie es vorgesehen war. Trotzdem konnte die Lage bei Wowtschansk stabilisiert werden, und die Gegenangriffe der Ukraine dauern an.

Nato-Befehlshaber Christopher Cavoli sieht keinen strategischen Durchbruch der russischen Armee bei Charkiw. Lokale Vorstöße seien möglich, jedoch fehle es den Russen an ausreichend Streitkräften für einen strategischen Durchbruch. Cavoli äußerte Zuversicht in Bezug auf die ukrainischen Verteidigungskräfte, die ihrer Linie standhalten würden. Präsident Selenskyj forderte dazu auf, Russland zu einem gerechten Frieden zu zwingen, da er Putins „leere Worte“ kritisierte.

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Die Ukraine erleidet wegen gezielter Angriffe auf Kraftwerke und Umspannwerke eine drastische Reduzierung ihrer Stromproduktion. Die Schäden könnten zu monatelangen Abschaltungen führen, mit einer Verbesserung erst ab August oder September. Die Lage im Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine bleibt gespannt, wie von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA berichtet wurde. Experten haben gewaltsame Aktivitäten in der Nähe des Werks wahrgenommen, während keine schweren Waffen innerhalb des Werks gesichtet wurden.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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