Am 7. März 2025 bereiten sich der TuS Rotenburg und der Schützenchor der Kreisstadt intensiv auf ihre erste Veranstaltung im klassischen Fünfkampf vor. Diese Meisterschaften sind ein bedeutender Schritt für die lokale Sportszene und sollen einen Einblick in die seit den 1920er Jahren bestehende Sportart geben. Die Disziplinen des klassischen Fünfkampfs umfassen Luftgewehrschießen, Kugelstoßen, Laufen, Schwimmen und Degenfechten und bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der klassische Fünfkampf nicht olympisch ist, im Gegensatz zum Modernen Fünfkampf, der Teil der Olympischen Spiele ist.
Für die bevorstehenden Wettkämpfe sind verschiedene Utensilien erforderlich, darunter Badekappen, Spikes, Eisenkugeln, Luftgewehre und Degen. Die Organisation dieser Meisterschaften liegt seit der Saison 2023/2024 in den Händen des Deutschen Fechter-Bundes (DFB), der auch das Ziel verfolgt, Teilnehmer für die offenen norddeutschen Meisterschaften am 7. Mai in Salzhausen sowie die Deutschen Meisterschaften am 28. Juni in Munster zu qualifizieren.
Training und Herausforderungen
Seit Oktober 2024 hat Anette Meyer ein Trainingsangebot ins Leben gerufen, das nicht nur Vielfalt in den Sportarten fördert, sondern auch als Plattform für Generalisten dient. Aktuell nehmen etwa 20 Teilnehmer im Alter von 11 bis 60 Jahren regelmäßig an den Trainingseinheiten teil. Besonders herausfordernd sind die verschiedenen Disziplinen, da Schießen andere Fähigkeiten erfordert als Fechten, während das Schwimmen für ungeübte Sportler eine große Hürde darstellen kann, während das Laufen als einfacher angesehen wird.
Die regelmäßigen Trainings für Schießen, Fechten und Schwimmen haben im Februar 2025 begonnen, während weitere Einheiten für Laufen und Kugelstoßen in den kommenden Wochen geplant sind. Interessierte können sich direkt an Anette Meyer wenden, um mehr über das Trainingsangebot zu erfahren.
Deutsche Meisterschaften im Degenfechten
Parallel zu den Vorbereitungen in Rotenburg fanden die Deutschen Meisterschaften im Degenfechten in Leverkusen statt. Diese Veranstaltung zeigte starke Leistungen von 143 Einzelwettbewerbsteilnehmern und 31 Teams aus 57 Vereinen, wobei Teilnehmer aus den Altersklassen von 1923 bis 2007 vertreten waren. Die Einzel- und Teamwettbewerbe wurden über zwei Tage ausgetragen und brachten spannende Ergebnisse.FALS berichtet von den Einzelwettbewerben, in denen Lisa Marie Löhr und Maya Bienefeld für das FechtZentrum Solingen antraten. Löhr erreichte nach starken Kämpfen den 11. Platz, während Bienefeld den 40. Platz belegte. Bei den Herren konnte Jakob Stange den 20. Platz erreichen.
Das Damen-Team von FechtZentrum Solingen belegte den 7. Platz, während das Herrenteam den 8. Platz erlangte. Die Meisterschaften verdeutlichten nicht nur die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Teilnehmer, sondern auch die wichtige Rolle des Degenfechtens im deutschen Sport.
Der klassische Fünfkampf hat seine Wurzeln im Modernen Fünfkampf, der von Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer der modernen Olympischen Spiele, ins Leben gerufen wurde. Diese Sportart vereint bürgerliche „Kavalier-Sportarten“ wie Fechten, Reiten und Schießen mit Volkssportarten wie Schwimmen und Laufen, was eine bemerkenswerte Diversität in den Trainingsmethoden und Wettkämpfen bietet. Die Entwicklung des Modernen Fünfkampfs seit dessen Premiere 1912 bei den Olympischen Spielen hat dazu beigetragen, dass die Disziplinen ständig aktualisiert und an die Bedürfnisse der Athleten angepasst werden.
Mit diesen Entwicklungen sowohl im klassischen Fünfkampf als auch im Degenfechten besteht große Hoffnung auf ein erfolgreiches Jahr für alle Beteiligten. Die kommenden Wettbewerbe werden nicht nur die Talente der Athleten aufzeigen, sondern auch das Engagement der Trainer und Organisationen, die hinter diesen Initiativen stehen, weiter stärken.