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Protest gegen Extreme Rechte: Tausende demonstrieren in Frankreich

Französische Bürger protestieren gegen drohenden Rechtsruck in der Politik

Paris (dpa) – In Frankreich haben sich Hunderttausende Menschen den Gewerkschaften und anderen Organisationen angeschlossen, um gegen die rechtsnationale Partei Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen zu demonstrieren. Die Sorge vor einem möglichen Erstarken der extremen Rechten bei den bevorstehenden Parlamentswahlen mobilisierte die Bürger in Städten wie Paris, Marseille und anderen Orten im ganzen Land.

Breite Unterstützung aus der politischen Landschaft

Bei den Demonstrationen in der Hauptstadt Paris äußerten führende Politiker der linken Parteien und Gewerkschaften ihre Besorgnis über die mögliche Regierungsverantwortung der extremen Rechten. Mathilde Panot, Fraktionschefin der Linkspartei, betonte die Bedeutung des Zusammenhalts gegen politischen Extremismus. Transparente mit Botschaften wie «Nie wieder» und «Gegen die braune Pest, Pflastersteine an die Urne» verdeutlichten den Unmut vieler Demonstranten.

Wahlchaos in Frankreich

Die Auflösung der Nationalversammlung durch Präsident Emmanuel Macron nach dem Erfolg der Rechtsnationalen bei der Europawahl führte zur Ankündigung von Neuwahlen. Der ehemalige Präsident François Hollande entschied sich, als Abgeordneter zu kandidieren, um dem Erstarken der extremen Rechten entgegenzuwirken. Hollande warnt vor der Nähe der extremen Rechten zur Macht und ruft zu einem gemeinsamen Handeln auf, um die politische Landschaft in Frankreich zu stabilisieren.

Unsicherheit durch das Mehrheitswahlrecht

Das starke Abschneiden des RN bei der Europawahl zeigte die Unterstützung für die rechtsnationale Partei, doch die bevorstehenden Parlamentswahlen sind durch das Mehrheitswahlrecht geprägt. Der Ausgang der Wahlen bleibt somit ungewiss, da in jedem Wahlkreis die oder der Abgeordnete durch die Stichwahl im zweiten Durchgang bestimmt wird. Die politische Zukunft Frankreichs hängt von den Entscheidungen der Wählerinnen und Wähler ab.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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