Neue Dhünnbrücke in Leverkusen: Stadt fehlt für den Brückenneubau ein Grundstück
Die marode Brücke über den Hammerweg in Leverkusen zwischen der Schlebuscher Innenstadt und dem Freudenthal ist seit vielen Jahren ein bekanntes Problem. Ursprünglich für eine Nutzungsdauer von 80 Jahren konzipiert, steht die über 100 Jahre alte Brücke kurz vor dem Zusammenbruch. Nachdem der erste Vorschlag, die Brücke abzureißen und neu zu bauen, scheiterte, liegt nun ein neuer Plan vor.
Um die veraltete Brücke zu ersetzen, plant die Stadt Leverkusen den Bau einer neuen Spannbetonkonstruktion neben der bestehenden Brücke. Ein neuer Stahlverbundbrücke wurde aufgrund von Lieferengpässen von Stahlelementen verworfen. Die neue Brücke soll den Fluss Dhünn in einem steileren Winkel überqueren, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Ein Problem bleibt jedoch bestehen: Die Stadt fehlt ein Teil des benötigten Grundstücks für den Brückenneubau, das sich derzeit im Privatbesitz befindet. Verhandlungen mit dem Eigentümer sind im Gange, aber es gibt noch keine Lösung. Die Bezirksvertretung musste sogar die Öffentlichkeit von einem Teil der Diskussion ausschließen, um Details zu besprechen.
Trotz des fehlenden Grundstücks und möglicher Komplikationen durch Verzögerungen bei den Verhandlungen drängt die Stadt Leverkusen auf eine schnelle Realisierung des Brückenneubaus. Die Bezirksvertreter stimmten einstimmig für die Fortsetzung der Planungen, da sie die Verantwortung tragen, Insolvenzen von Unternehmen zu vermeiden, die durch die fehlende Brücke beeinträchtigt werden könnten.
Der Baubeginn ist für Ende 2025 geplant, nachdem die Stadt noch weitere Grundstücksfragen geklärt hat. Die neuerliche Brücke über den Hammerweg wird nicht nur die Verbindung zwischen Schlebuscher Innenstadt und Freudenthal sicherstellen, sondern auch einen Beitrag zur langfristigen Infrastrukturverbesserung in Leverkusen leisten.