Die Auswahl des EM-Kaders stellte für Julian Nagelsmann eine ungewohnte und herausfordernde Aufgabe dar. Laut DFB-Sportdirektor Rudi Völler sind jedoch keine kurzfristigen Änderungen mehr zu erwarten, da alles im Grunde feststeht. Völler berichtete von einem schwierigen Auswahlprozess, der dem Trainer deutlich zeigte, dass eine Nominierung für ein großes Turnier wie die Europameisterschaft nicht mit normalen Länderspielen vergleichbar ist. Es wird erwartet, dass es einige Härtefälle geben wird, bei denen Nagelsmann den Spielern erklären muss, warum sie nicht berufen wurden.
Bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Kaders wurden durch eine DFB-Aktion, die über mehrere Tage lief, 18 Spieler bekannt gegeben, darunter ILkay Gündogan, Manuel Neuer, Florian Wirtz und Aleksandar Pavlovic. Völler lobte die Art und Weise, wie die Spieler bekannt gegeben wurden, da Geheimhaltung heutzutage aufgrund sozialer Medien immer schwieriger wird. Es steht fest, dass Mats Hummels und Leon Goretzka nicht zum Kader gehören werden.
Die endgültige Nominierung für das Turnier muss bis zum 7. Juni bei der UEFA gemeldet werden. Nagelsmann hat die Möglichkeit, 26 Spieler in das Team aufzunehmen. Die Vorbereitung beginnt am 26. Mai mit möglicherweise vier Torhütern, wobei Alexander Nübel vom VfB Stuttgart als Kandidat genannt wurde. Deutschland wird das Turnier am 14. Juni in München eröffnen und auf Schottland treffen, gefolgt von Spielen gegen Ungarn und die Schweiz.
Völler freut sich bereits auf die Europameisterschaft, da er eine positive Stimmung im Land spürt und die Menschen sich auf das Turnier freuen. Es wird betont, dass das Vertrauen, das in die Nationalmannschaft gesetzt wird, bestätigt werden muss.