Sekou Sidibe, ein 24-jähriger Dachdecker-Lehrling aus Guinea, sieht sich einer drohenden Abschiebung gegenüber, die am 16. September 2023 bevorstand. Unterstützt von rund 20 Demonstrierenden vor dem Leverkusener Rathaus, hoffte Sekou, seine Situation während eines Termins bei der Ausländerbehörde klären zu können. Die Behörden hatten bereits im August versucht, ihn abzuschieben, was jedoch scheiterte, da er aufgrund fehlender Reisedokumente nicht nach Guinea einreisen durfte. Sekou ist seit 2018 in Deutschland und hat nach einer abgelehnten Asylantrag 2020 eine Ausbildung begonnen, die er mit Erlaubnis der Ausländerbehörde aufgenommen hat.
Für seine einmalige Verlängerung erhielt er nur eine einwöchige Bescheinigung. Das bedeutet, dass Sekou seine Ausbildung nicht fortsetzen und nun auf staatliche Unterstützung angewiesen ist. Sein Anwalt hat zudem einen Antrag bei der Härtefallkommission des Landes NRW eingereicht, doch die endgültige Entscheidung liegt bei der Ausländerbehörde. Während Sekou über die Unsicherheit und die Folgen für seine Zukunft besorgt ist, betonen Unterstützer wie sein Arbeitgeber Abbas Süren, dass er zuverlässig und fleißig arbeite und nach der Lehre übernommen werden wolle. Weitere Details zu Sekous Situation und den rechtlichen Schritten sind in einem aktuellen Bericht auf www1.wdr.de zu finden.