Leverkusen

Leverkusen: Gas-Pipeline erfolgreich verlegt – Doch der Streit bleibt!

In Leverkusen kämpften Stadtverwaltung und Netzbetreiber sieben Jahre lang um die Verlegung einer umstrittenen Gas-Pipeline, die trotz massiver Pannen auf der Baustelle nun als erfolgreich abgeschlossen gilt und möglicherweise entscheidend für die zukünftige Energieversorgung ist.

Die Nordrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft (NETG) hat erfolgreich 23,6 Kilometer Gas-Pipeline um Leverkusen verlegt, ein Projekt, das seit Anfang 2021 lief. Nach einer umstrittenen Genehmigung durch das Bundesverwaltungsgericht im Jahr 2020, das sieben Jahre dauerte, wurde am Ende Februar 2023 die letzte der insgesamt 2050 Schweißnähte abgeschlossen. Die Rekultivierung der betreffen Flächen zog sich jedoch hin; unter anderem mussten Arbeiten aufgrund von starkem Regen unterbrochen werden. NETG erklärt, dass alle beanspruchten Flächen nun in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt wurden, und hebt die rasche Wiederherstellung an Standorten wie Opladen hervor, wo von den Baumaßnahmen „nichts mehr zu sehen“ sei.

Trotz erheblicher Herausforderungen gab es auch einige Pannen, wie den misslungenen Durchstich unter der A3, dessen Folgen wochenlang den Verkehr behinderten. Zusätzlich regte die Trassenführung in der Waldsiedlung Proteste an, insbesondere von besorgten Eltern, nachdem bekannt wurde, dass die Pipeline in der Nähe einer Schule verlaufen würde. Die Stadt stoppte schließlich die Rodung von Bäumen, als Sicherheitsmängel auftraten. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wird auch die Zukunft der Gasversorgung hinterfragt. Statt Russland kommt Norwegen als ernsthafter Lieferant für H-Gas ins Spiel, was der neuen Pipeline möglicherweise eine Daseinsberechtigung verleiht. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.ksta.de.

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