Am vergangenen Sonntag feierte der Kinderschutzbund Leverkusen im Neulandpark das 70. Jubiläum des Weltkindertags mit einer bunten Veranstaltung, die sowohl Unterhaltung als auch das Bewusstsein für Kinderrechte stärken sollte. Die Eröffnungsmusik des Kindertanzcorps der KG Feuerwehr Opladen sorgte für gute Stimmung. Petra Hardt vom Kinderschutzbund betonte, dass trotz der steigenden Kinderarmut und der Überlastung der Jugendämter in Deutschland wenig unternommen werde, um den Kinderrechten mehr Geltung zu verschaffen. Dies sei besonders bedenklich, da Deutschland als eines der wenigen europäischen Länder die Kinderrechte nicht in der Verfassung verankert habe.
Die Abteilung Jugendschutz des Leverkusener Jugendamtes war mit einem Stand vertreten, um die Kinderrechte anhand einfacher, verständlicher Formulierungen zu erläutern. Viele Kinder äußerten konkrete Wünsche in Bezug auf ihr Leben, darunter mehr Freizeit und sichere Spielplätze. Michael Kutz, Landesgeschäftsführer des Kinderschutzbundes Nordrhein-Westfalen, kritisierte die Politik, die mehr als ein „Krisenmanagement“ betreibe und nicht den Bedürfnissen der Kinder gerecht werde. Das Netzwerk „Frühe Hilfen“ bot Unterstützung für Familien in finanziellen und sozialen Notlagen und freute sich über das große Interesse an ihren Angeboten während des Festes. Inmitten dieser Aktivitäten und Angebote hoffen die Veranstalter, dass die Kinder mit ihren Eltern über die Kinderrechte ins Gespräch kommen werden. Für mehr Infos dazu, siehe den Artikel auf www.ksta.de.
