LeverkusenWirtschaft

Kampagne für bezahlbaren Wohnraum: Leverkusen fordert sechsjährigen Mietenstopp

Jüngsten Daten zufolge erlebt die Stadt Leverkusen einen drastischen Anstieg der Mieten in den letzten acht Jahren. Ein Quadratmeter Wohnraum kostete im Jahr 2016 noch 7,29 Euro, stieg jedoch Anfang 2024 auf 10,64 Euro an. Diese 46-prozentige Steigerung stellt eine erhebliche Belastung für die Bewohner dar, da die Entwicklung der Einkommen mit den steigenden Mieten nicht Schritt halten kann. Die Inflation und die gestiegenen Energiekosten haben die finanzielle Last für viele Mieter zusätzlich verschärft.

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, fordern Gewerkschaften wie der DGB-Stadtverband in Leverkusen Maßnahmen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Neben einem möglichen sechsjährigen Mietenstopp wird die Errichtung neuer erschwinglicher Wohnungen dringend angemahnt. Dies erfordert die Einführung neuer Gemeinnützigkeitsbestimmungen und die Verlängerung der Mietpreisbremse. Zudem wird betont, dass private Investoren stärker in die Verpflichtung genommen werden sollten, das Gemeinwohl bei Neubauprojekten zu berücksichtigen. Es wird vorgeschlagen, städtische Wohnungsgesellschaften und Wohngenossenschaften wie die städtische Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH (WGL) oder den Gemeinnützigen Bauverein Opladen eG (GBO) zu unterstützen, um den öffentlichen und sozialen Wohnungsbau in Leverkusen voranzutreiben.

Die genannten Daten basieren auf Erhebungen der empirica Preisdatenbank unter Verwendung von VALUE Marktdaten. Diese Zahlen beziehen sich auf Angebotsmieten (Median), die die aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt besser darstellen als Bestandsmieten. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung entsprechende Maßnahmen ergreifen wird, um den Mietern in Leverkusen eine dringend benötigte Atempause zu verschaffen.

Die Kampagne für einen Mietenstopp gewinnt zunehmend an Bedeutung, und in verschiedenen Städten Deutschlands werden Aktionen zur Unterstützung dieser Forderungen durchgeführt. Weitere Informationen zur Kampagne und aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt sind auf der Website www.mietenstopp.de verfügbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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