Hoffnung auf ein starkes Comeback: FCA in Leverkusen – Analyse der Saisonentwicklung

Die 2:1 Niederlage des FCA beim neuen deutschen Meister Bayer Leverkusen spiegelt den Saisonverlauf der Thorup-Truppe wider. Trat der FCA in der ersten Halbzeit wie ein Absteiger auf, gab es nach dem Seitenwechsel Anzeichen, dass er sich keineswegs mit dem 11. Tabellenplatz hätte bescheiden müssen.

Für Mbabu (Gelbsperre), Jakic und Vargas (beide verletzt) standen Kömür (Bundes­ligadebüt), Maier und Pedersen in der Startelf. Mit einer Viererkette wollte der FCA das Unmögliche möglich machen, der Talfahrt der letzten vier Partien ein Ende setzen und sich gegen die Unbe­siegbaren doch noch den Traum von der Teilnahme an der Conference League erfüllen.

Schon die Eröffnungsphase ließ ahnen, dass dies wohl Wunschdenken bleiben würde. Das Team von Leverkusen-Coach Xaver Alonso dominierte mit grandiosem Kombinationsspiel und noch grandioserer Zweikampfstärke das Spielgeschehen. In der 10. Minute tat auch noch FCA-Keeper Tomas Koubek das Seine dazu, um den FCA-Fehlstart beim Saisonfinale perfekt zu machen. Leverkusen hingegen – beflügelt von der Euphorie im Stadion – spielte wie im Rausch und erzielte den Führungstreffer.

Konsterniert von diesem kapitalen Bock ihres Keepers tat sich der FCA gegen die gut gestaffelte Leverkusener Defensive weiterhin schwer ins Konterspiel zu kommen. Leverkusen hingegen spielte beflügelt und erzielte das 2:0. Bis zur Halbzeitpause versuchte der FCA seinem Ruf als bester Comebacker der Liga gerecht zu werden.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich eine klare Steigerung seitens des FCA. Durch energisches Pressing gelang es der Thorup-Elf, das Spielgeschehen häufiger in die Leverkusener Hälfte zu verlagern. Der 18-jährige Kömür erzielte mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern den Anschlusstreffer und avancierte zum jüngsten Torschützen in der Augsburger Bundesliga-Geschichte.

Trotz der bemerkenswerten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit musste der FCA eine 2:1 Niederlage hinnehmen. Die Saison endete mit einer Serie von fünf Niederlagen, doch trotzdem kann der vorzeitige Klassenerhalt als Erfolg gewertet werden. Mit potenziellen Neuverpflichtungen und konstanteren Leistungen kann optimistisch in die neue Saison geblickt werden.