Die Neuordnung der Champions League, die in dieser Saison mit einem Liga-Modus vor der K.-o.-Phase aufwartet, hat bedeutende Auswirkungen auf die Spielpläne der beteiligten Teams, insbesondere für Bayer 04 Leverkusen und ihren Schlüsselspieler Granit Xhaka. Diese Veränderungen, die eine Erweiterung der Gruppenspiele von sechs auf acht bedeuten, rufen unterschiedliche Reaktionen in der Fußballwelt hervor.
Granit Xhaka äußert Bedenken
Der Schweizer Nationalspieler und Mittelfeldstratege Granit Xhaka hat sich zu den neuen Spielmodi geäußert. Er zeigt sich unzufrieden mit der erhöhten Anzahl an Partien, die für seine Mannschaft anstehen werden. „Ich hätte lieber sechs Spiele gehabt. So kommen noch mehr Spiele dazu, aber Champions League ist Champions League“, kommentiert Xhaka diese Neuerung. Die bevorstehenden Herausforderungen durch das aufgestockte Programm veranlassen ihn, die zusätzliche Belastung kritisch zu betrachten.
Champions League vs. Bundesliga – Der Prioritätenkonflikt
Während Xhaka die Bedeutung der Champions League erkennt und diese als „Traum für jeden Spieler“ beschreibt, stellt er klar, dass die Bundesliga für ihn und seine Mannschaft oberste Priorität hat. „Der Marathonlauf mit der Bundesliga ist ein bisschen wichtiger als die Champions League“, erklärt der fast 32-jährige Spieler. Diese Einstellung spiegelt nicht nur eine persönliche Präferenz wider, sondern könnte auch für den gesamten Verein von Bedeutung sein, der sich nach dem Triumph in der letzten Saison noch weiter steigern möchte.
Die Rolle von Aleix Garcia
Um die Belastung auf die Schlüsselspieler, einschließlich Xhaka, zu reduzieren, hat Bayer 04 Leverkusen den Neuzugang Aleix Garcia verpflichtet. Der Spieler vom FC Girona wird voraussichtlich dazu beitragen, dass das Team auch in der Champions League competitive bleibt, während gleichzeitig mehr Rotation in der Spielzeit möglich ist. Xhaka ist überzeugt von Garcias Fähigkeiten: „Wir haben die Qualität auch in der Mannschaft. Vor allem auch jetzt mit den neuen Spielern, dass wir auch viel rotieren können.“
Auswirkungen auf die Teamdynamik
Xhaka, der in der vergangenen Saison 65 Partien bestritt, hat nur in wenigen Spielen gefehlt und zeigt sich besorgt über die Erschöpfung, die durch die zusätzliche Belastung in dieser Saison auftreten könnte. „Es ist nicht so, dass ich jedes Jahr 70 Spiele machen kann“, gesteht er ein. Dennoch ist er bereit, wenn das Team ihn braucht, was seine fügsame und teamorientierte Mentalität unterstreicht.
Ein Blick in die Zukunft
Die Reform der Champions League stellt das Team vor viele Herausforderungen, bietet aber auch eine Plattform für Bayer 04 Leverkusen, sich auf der europäischen Bühne zu beweisen. Granit Xhaka bleibt optimistisch: „Klar haben wir unsere Ziele. Auch in der Champions League.” Diese positive Einstellung könnte der Schlüssel zu einem erfolgreichen Saisonverlauf sein, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.