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Fußball-Nation im Wandel: Mutiger Schritt zur Akzeptanz am Welttag gegen Homophobie

Hoffnung, Zweifel und Veränderung: Ein revolutionäres Gruppen-Coming-out im Fußball.

Marcus Urban plant ein Gruppen-Coming-out von schwulen Fußballern für diesen Freitag, den Welttag gegen Homophobie. Die Initiative soll ein Schritt in Richtung Akzeptanz und Normalität im Profifußball darstellen. Trotz der positiven Erwartungen gibt es jedoch auch Zweifel, da viele aktive Profis sich noch zurückhalten und keine direkte Unterstützung gezeigt haben.

Das Netzwerk Queer Football Fanclubs äußerte Bedenken gegenüber der Aktion und betonte, dass ein Coming-out eine persönliche Angelegenheit sei, die nicht konzertiert durchgeführt werden könne. Einige kritisieren auch den Zeitpunkt vor dem letzten Bundesliga-Spieltag als unpassend. Christian Rudolph vom Deutschen Fußball-Bund plädiert für eine breitere Betrachtung des Themas im gesamten Sport, da Akzeptanz und Offenheit noch nicht selbstverständlich seien.

Trotz der öffentlichen Unterstützung von Vereinen und positiven Veränderungen im Klima des Leistungssports zögern viele Fußballer in Deutschland, ihr Coming-out zu machen. Der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger teilte mit, dass es nach wie vor eine gesellschaftliche Hürde darstellt, von der Norm abzuweichen. Umfragen zeigen, dass Homophobie im Profifußball von 46 Prozent der Fußball-Interessierten als ernstes Problem angesehen wird.

Marcus Urban betont die Probleme, die schwule Profis im Fußballumfeld erleben, darunter das Versteckspiel und die Angst vor Karriereeinbußen bei einem Coming-out. Trotz positiver Reaktionen auf sein eigenes Coming-out vor zehn Jahren ist bisher kein aktiver Fußballer in Deutschland seinem Beispiel gefolgt. Die Initiative von Urban wird daher mit Hoffnung und Zweifeln betrachtet, da sie potenziell viel bewirken und Veränderungen im Profifußball herbeiführen könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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