Der renommierte Choreograf Philippe Kratz kehrt mit großer Vorfreude ins Leverkusener Erholungshaus zurück. Kratz, der seit 16 Jahren seinen Lebensmittelpunkt in Italien hat, blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Tänzer und Choreograf zurück. Seine Leidenschaft für den Tanz begann bereits in seiner Kindheit, als er in Leverusen an der privaten Ballettschule von Helena Krassa seine ersten Schritte wagte. Durch sein Engagement und Talent entwickelte er sich schnell weiter und fand schließlich seinen Weg zur renommierten Tourneekompanie „Aterballetto“ in Reggio Emilia.
Ein prägendes Erlebnis für Kratz war das Stück „Licht und Schatten“ von Suheyla Ferwer, das ihn mit Themen wie Gruppendynamik, Diskriminierung und Liebe konfrontierte. Diese Erfahrung motivierte ihn dazu, tiefgründige und inspirierende Choreografien zu schaffen, die Themen wie Verlangen, Besitzdenken und Scheinwelt aufgreifen. Für sein aktuelles Werk „Die roten Schuhe“ ließ sich Kratz vom gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen inspirieren und setzt dabei auf eine zeitgemäße Inszenierung, die die heutigen gesellschaftlichen Erwartungen kritisch reflektiert.
Die choreografische Arbeit von Kratz zeichnet sich durch technische Raffinesse und eine gelungene Verschmelzung verschiedener Tanzstile aus. Inspiriert von klassischer Virtuosität und zeitgenössischem Streetdance, schafft er abstrakte und eindrucksvolle Bewegungswelten, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Begleitet wird seine Choreografie von der elektronischen Musik von Pierfrancesco Perrone, die das Stück in die Gegenwart transferiert und eine ästhetisch ansprechende Atmosphäre schafft.
Für Kratz ist die Rückkehr ins Leverkusener Erholungshaus etwas Besonderes, da er dort nicht nur künstlerisch gewachsen ist, sondern auch persönliche Verbindungen und Erinnerungen hegt. Die Aufführung seines Stückes „Die roten Schuhe“ beim „Start-Festival“ des Nuovo Balletto di Toscana verspricht ein emotionales und inspirierendes Erlebnis, bei dem das Publikum dazu eingeladen ist, die modernen gesellschaftlichen Zwänge und Erwartungen aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
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