Kriminalität und JustizLeverkusen

Berlin gedenkt – Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs

Verbotene Symbole und kontroverse Proteste: Was steckt hinter dem Verbot russischer Fahnen zum Jahrestag des Kriegsendes?

Zum Jahrestag des Kriegsendes in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 79 Jahren sind in Berlin zahlreiche Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen geplant. Die Veranstaltungen umfassen Kranzniederlegungen an sowjetischen Ehrenmälern im Treptower Park und im Tiergarten sowie Kundgebungen am Brandenburger Tor und im Regierungsviertel. Neben den traditionellen Gedenkfeiern finden auch Demonstrationen bezüglich des aktuellen Kriegs Russlands gegen die Ukraine statt, sowohl pro-russische als auch anti-russische Veranstaltungen.

Der 8. Mai 1945 markierte die Kapitulation Deutschlands und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. In Russland wird der Gedenktag am 9. Mai gefeiert, an dem üblicherweise Vertreter der russischen Botschaft in Berlin Kränze niederlegen. Am kommenden Tag wird erneut die russisch-nationalistische Rockergruppe „Nachtwölfe“ erwartet, die in den vergangenen Jahren auf Motorradtouren nach Berlin gekommen ist und als Unterstützerin des russischen Präsidenten Wladimir Putin bekannt ist.

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Im vergangenen Jahr durften die „Nachtwölfe“ nicht in einer großen Gruppe durch Berlin fahren. Etwa 100 Menschen reisten schließlich in mehreren Gruppen an und nahmen an den Gedenkveranstaltungen teil. Die Polizei hat für die diesjährigen Veranstaltungen erneut ein Verbot für russische Fahnen, militärische Uniformen, bestimmte Symbole und Kennzeichen sowie russische Marsch- und Militärlieder in der Umgebung der sowjetischen Ehrenmale ausgesprochen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, jegliche Verherrlichung des Russland-Ukraine-Kriegs zu unterbinden.

Es wird erwartet, dass die Feierlichkeiten zum Jahrestag des Kriegsendes mit einer Mischung aus Gedenken an die Vergangenheit und politischen Statements zum aktuellen Geschehen verbunden sein werden. Die Präsenz verschiedener Gruppierungen, darunter Vertreter der russischen Botschaft, pro-russische und anti-russische Demonstrationen sowie die umstrittene „Nachtwölfe“-Gruppe, spiegelt die Vielschichtigkeit und Spannungen wider, die mit dem Gedenken an historische Ereignisse und aktuellen Konflikten verbunden sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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