Leverkusen

Ausbildungsmesse in Leverkusen: Die Suche nach Fachkräften beginnt!

Im Wettbewerb um dringend benötigte Fachkräfte präsentieren sich 53 Unternehmen beim „Tag der Ausbildung“ in Leverkusen, wo innovative Slogans und interaktive Stände die neue Realität auf dem Ausbildungsmarkt offenbar werden lassen und der Fachkräftemangel als alarmierendes Hindernis für das Wirtschaftswachstum ins Rampenlicht gerückt wird!

Ein aufregendes Spektakel im Herzen von Leverkusen! Am Freitag strömten 53 Unternehmen in das Forum, um potentielle Azubis mit attraktiven Angeboten zu gewinnen. ”Be You” bei Bayer und ”Mach’, worauf Du Lust hast” bei Covestro – diese gewagten Slogans zeigen, wie sehr sich der Ausbildungsmarkt gewandelt hat. Die Zeiten, in denen Arbeitgeber auf die Bewerber warteten, sind vorbei. Heute bewerben sich die Unternehmen um die begehrtesten Talente!

Organisiert von den Unternehmerverbänden Rhein-Wupper, die nun schon seit über zwei Jahrzehnten den ”Tag der Ausbildung” ausrichten, bewiesen die Firmen eindrucksvoll, dass der Fachkräftemangel große Herausforderungen für das Wirtschaftswachstum mit sich bringt. Geschäftsführer Andreas Tressin warnt: „Das ist eines der größten Hindernisse, das wir überwinden müssen.” Es war hektisch und pulsierend im Forum – ein wahres Gedränge, das die Dringlichkeit unterstrich.

Attraktive Stände und kreative Angebote

Im Forum wurden die Besucher mit einer Vielzahl von Angeboten und Attraktionen angezogen. Video-Brillen und klassische Werkzeuge zogen die Blicke auf sich. Handwerksbetriebe hatten es da etwas leichter: Während ein angehender Dachdecker mit Geschick mit Schiefer hantierte, zauberten andere Stände schicke Airbrush-Tattoos auf die Haut der neugierigen Jugendlichen. Ein Spektakel, das die jungen Besucher in ihren Bann zog!

Allerdings war nicht alles so einfach. Das Unternehmen Reloga, eine Schwesterfirma des kommunalen Entsorgers Avea, kämpfte am eigenen Stand mit der Herausforderung, das komplexe Thema Abfallentsorgung verständlich zu machen. Auch die Stadtverwaltung musste um das Interesse der Besucher buhlen und auf die Vielzahl der Berufe hinweisen, die bei ihnen erlernt werden können.

Spannende Vorträge und interaktive Einblicke

Ein besonderes Highlight waren die Vorträge. Gabriele Dannenberg, Leiterin der evangelischen Pflegeakademie Hasensprungmühle, sprach über den Einstieg in Pflegeberufe. Neben ihr waren auch Vertreter des Klinikums und der Arbeiterwohlfahrt anwesend. „Wir konkurrieren, aber wir sind keine Konkurrenz”, betonte Dannenberg. Es gehe um die Dringlichkeit, in der Region genügend Pflegekräfte zu haben.

Ihre Auszubildenden, Amir und Iman, standen bereit, um die aufregenden Facetten des Pflegeberufs zu präsentieren. Amir, der aus Afghanistan stammt, arbeitet erfolgreich in der ambulanten Pflege, während Iman ihre spannenden Herausforderungen im Klinikum schilderte. Mit einem Requisit, einer kindlich aussehenden Babypuppe, verdeutlichte sie den praxisnahen Umgang im Ausbildungsbereich.

Die Voraussetzungen für den Einstieg in die Pflege sind keineswegs unüberwindbar. Ein Jahr Ausbildung zur Pflegeassistenz genügt, um in den Beruf einzusteigen, während eine dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft mit einem Hauptschulabschluss gestartet werden kann. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Pflegekräften nimmt stetig zu, und Sprachkompetenz wird zunehmend wichtiger. „B2 ist gefordert, C1 wäre sinnvoll,” erklärte Dannenberg.

Doch es gibt auch positive Aspekte: Die Möglichkeit, während der Ausbildung ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, weckt das Interesse der angehenden Pflegekräfte. Und ob im Altenheim, in der Kinderpflege oder in der Psychiatrie – die Abwechslung im Beruf ist enorm. „Ihr könnt überall sein, und Ihr werdet Euren Platz finden,” so Dannenberg zuversichtlich, und das lässt die Herzen der jungen Besucher höherschlagen.

Andreas Tressin verlangte eindringlich einen Mentalitätswechsel in der Bildungspolitik, um die Herausforderungen des Fachkräftemangels zu bewältigen. „Nach dem Pisa-Schock brauchen wir mehr denn je Veränderungen.” In einer solch dynamischen und lebhaften Atmosphäre im Forum Leverkusen war klar: Die Zukunft der Ausbildung beginnt hier und jetzt!

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