Leverkusen

Argentinischer Präsident Javier Milei strebt nach Wirtschaftsnobelpreis mit radikalem Sparprogramm

Radikale Reformen für eine Nobelanwärter

Mit dem Blick auf den renommierten Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften setzt der argentinische Präsident Javier Milei auf radikale Maßnahmen zur Überwindung der Wirtschaftskrise in seinem Land. Bei einem Besuch in Prag verkündete er voller Zuversicht, dass er und sein Berater Demian Reidel die Wirtschaftstheorie neu schreiben und somit potenzielle Kandidaten für den begehrten Nobelpreis sind.

Die Maßnahmen zur Sanierung der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas sind drastisch. Durch ein massives Sparprogramm wurden tausende öffentliche Stellen gestrichen, Subventionen gekürzt und Sozialprogramme eingedampft. Bundeskanzler Olaf Scholz hat Milei bei seinem Besuch in Berlin aufgefordert, die soziale Verträglichkeit der Reformen im Blick zu behalten.

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Erfolge und Herausforderungen

Bereits zeigen sich erste Erfolge. Der Staatshaushalt Argentiniens ist erstmalig seit langem ausgeglichen, und die Inflationsrate hat spürbar abgenommen. Trotz dieser Erfolge stehen die harten Maßnahmen jedoch im Konflikt mit der Wirtschaftsleistung des Landes.

Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent gesunken. Statistiken der Katholischen Universität Argentiniens zufolge leben fast 56 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, wobei rund 18 Prozent von extremer Armut betroffen sind.

Der Wirtschaftsnobelpreis, von der schwedischen Reichsbank gestiftet, wird trotz seiner spezifischen Entstehungsgeschichte in den Kreis der Nobelpreise aufgenommen und jährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, verliehen.

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