Kriminalität und JustizNordrhein-WestfalenPolitik

Landtag in Nordrhein-Westfalen überprüft Systeme nach Cyberattacke gegen CDU.

Die Cyberattacke gegen die CDU hat nicht nur die Partei alarmiert, sondern auch den Düsseldorfer Landtag aufgeschreckt. Es wird intensiv geprüft, ob die betroffene Software mit einer Sicherheitslücke auch im Einsatz des Landtags war. Eine interne E-Mail der IT-Sicherheitsabteilung des Landtags bestätigt diese Untersuchung.

Laut einem Landtagssprecher gibt es aktuell keine konkreten Hinweise darauf, dass der Landtag direkt betroffen ist. Dennoch wird sorgfältig überprüft, ob Systeme, die von der Sicherheitslücke betroffen waren, innerhalb des Landtags verwendet wurden. Die Hacker hatten bei der CDU eine kritische Sicherheitslücke in der Software eines Anbieters ausgenutzt, bevor diese behoben wurde.

Die Ausnutzung dieser Sicherheitslücke ermöglicht es dem Angreifer, vollen Zugriff auf das lokale Dateisystem des anfälligen Geräts zu erlangen und potenziell Zugangsdaten aller lokalen Accounts zu extrahieren. Obwohl bisher keine weiteren Betroffenen außerhalb der CDU bekannt sind, haben sowohl der Verfassungsschutz als auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlen, die Systeme angesichts der Europawahl auf mögliche Angriffe zu überprüfen.

Die IT-Abteilung des Landtags führt derzeit eine detaillierte Analyse durch, um festzustellen, ob von der Sicherheitslücke betroffene Geräte im Landtag verwendet wurden. Falls Anzeichen für einen erfolgreichen Cyberangriff in den IT-Anwendungen festgestellt werden, werden die Fraktionen aufgefordert, das IT-Referat und das Referat Informationssicherheit unverzüglich zu informieren.

Vor einer Woche vor der Europawahl war die CDU Ziel eines Cyberangriffs. Die Regierungskreise nehmen den Vorfall ernst, während das Innenministerium eine schwerwiegende Attacke auf das Netzwerk der Partei bestätigt hat. Zum genauen Schaden oder zu den Angreifern können aufgrund laufender Ermittlungen noch keine Informationen preisgegeben werden. Die Vorgehensweise deutet jedoch auf einen äußerst professionellen Akteur hin, so ein Sprecher.

Kriminalität & Justiz News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"