Am Nikolausabend setzte das Hauptzollamt Krefeld in Zusammenarbeit mit der Polizei und kommunalen Ordnungsdiensten einen entschlossenen Schlag gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse. Die groß angelegten Kontrollen in Krefeld, Mönchengladbach, dem Kreis Viersen und dem Rhein-Kreis Neuss zogen vor allem Gastronomiebetriebe wie Cafés, Shisha-Bars sowie Kioske und Diskotheken in den Fokus. Dabei überprüften die Beamten insbesondere die Einhaltung der sozialversicherungsrechtlichen Pflichten und des Mindestlohns.

In insgesamt 29 Fällen wurden erste Unstimmigkeiten festgestellt, die nun weiter untersucht werden. Hierbei gibt es 16 Verdachtsfälle wegen Vorenthaltens von Arbeitsentgelt, sieben mögliche Mindestlohnverstöße und fünf Fälle, in denen vorgeschriebene Meldungen versäumt wurden. Zudem nahmen die Einsatzkräfte zwei gesuchte Personen fest und konnten in einem weiteren Fall eine Ersatzfreiheitsstrafe durch die Zahlung einer offenen Geldstrafe abwenden. Die Behörden erhoffen sich durch diese Einsätze nicht nur die Aufdeckung von Verstößen, sondern auch umfassendere Erkenntnisse über illegale Strukturen in der Region.