Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Krefeld |
Festnahmen | 1 |
Ursache | Schwarzarbeit, Ausweismissbrauch |
Am 17. Oktober 2024 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls im Rahmen einer groß angelegten, grenzüberschreitenden Aktion umfassende Ermittlungen in Deutschland durch. Über 100 Einsatzkräfte, darunter Beamte der Bundespolizei und der Landespolizei sowie internationale Fachkräfte, überprüften gezielt die Einhaltung von Mindestlöhnen und deckten potenzielle Schwarzarbeit auf. Bei 114 Personen wurden umfassende Kontrollen durchgeführt, wobei sechs Arbeitnehmer identifiziert wurden, die gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verstoßen haben könnten.
In einem besonders brisanten Fall wurde ein Verdächtiger mit einem gestohlenen Ausweis festgenommen, nachdem Verdacht auf Ausweismissbrauch bestand. Diese Aktionen sind Teil einer der größten Prüfoperationen in der Geschichte der Europäischen Union, an der sich 21 Mitgliedstaaten beteiligt haben. Die Behörden in Deutschland arbeiten eng mit anderen EU-Ländern zusammen, um gegen illegale Beschäftigung und die Umgehung des Mindestlohnes vorzugehen. Die Erhebungen vor Ort sind nur der Beginn weiterer tiefgehender Prüfungen, bei denen auch Lohn- und Finanzbuchhaltungsunterlagen untersucht werden.