Verhütungspille und Erbrechen: Tipps von Experten für den richtigen Schutz

Die Wirkung der Pille als zuverlässiges Verhütungsmittel hängt stark davon ab, ob der Körper den Wirkstoff vollständig aufgenommen hat. Bei Erbrechen oder Durchfall innerhalb von etwa vier Stunden nach der Einnahme der Pille kann der Verhütungsschutz beeinträchtigt sein. Bei einem solchen Vorfall empfiehlt die Krefelder Frauenärztin Susanne Kujawski, eine weitere Pille einzunehmen, vorausgesetzt, das Zeitfenster für die Einnahme ist noch nicht abgelaufen. Die genaue Zeitspanne variiert je nach Präparat, daher ist es ratsam, die Packungsbeilage zu konsultieren.

Im Falle eines Magen-Darm-Infekts mit anhaltendem Erbrechen und Durchfall ist das Hinzufügen einer zusätzlichen Pille laut Kujawski jedoch nicht ausreichend, um den Verhütungsschutz zu gewährleisten. Stattdessen sollte man die Erkrankung abwarten und nach sieben Tagen ohne erneute Symptome wieder auf den Schutz der Pille vertrauen können. In der Zwischenzeit wird empfohlen, auf alternative Verhütungsmethoden wie Kondome zurückzugreifen, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Es ist wichtig, die empfohlenen Vorgehensweisen bei der Einnahme der Pille genau zu befolgen, um die Wirksamkeit als Verhütungsmittel nicht zu gefährden. Sollte es dennoch zu Komplikationen wie Erbrechen oder Durchfall kommen, ist es ratsam, umgehend ärztlichen Rat einzuholen, um die bestmöglichen Maßnahmen zu ergreifen. Durch eine sorgfältige Beachtung der Hinweise zur Einnahme und bei auftretenden Krankheitssymptomen kann die Effektivität der Verhütung mit der Pille aufrechterhalten werden.